Karnickel

Karnickel (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Karnickel die Karnickel
Genitiv des Karnickels der Karnickel
Dativ dem Karnickel den Karnickeln
Akkusativ das Karnickel die Karnickel

Worttrennung:

Kar·ni·ckel, Plural: Kar·ni·ckel

Aussprache:

IPA: [kaʁˈnɪkl̩]
Hörbeispiele:  Karnickel (Info)
Reime: -ɪkl̩

Bedeutungen:

[1] landschaftlich und umgangssprachlich: Kaninchen

Herkunft:

von lateinisch cuniculus  la = Kanal, Kaninchenbau (vermutlich von einer Nebenform *caniculus), dieses wiederum über cannulus von canna = Rohr; das eingeschobene „r“ ist vermutlich eine Hyperkorrektur, weil in norddeutschen Mundarten das „r“ nach unbetontem „a“ (wie in „karminrot“) häufig wegfällt[1]

Synonyme:

[1] Kaninchen, Stallhase, Hase

Oberbegriffe:

[1] Hasen, Hasenartige

Unterbegriffe:

[1] Häsin, Rammler (Karnickelbock), Zibbe

Beispiele:

[1] Was soll ich mit dem Grünzeug? Ich bin doch kein Karnickel!

Redewendungen:

[1] sich wie die Karnickel vermehren
[1] es wie die Karnickel treiben

Wortbildungen:

[1] Karnickelkreislauf, Karnickelstall

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Karnickel
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „karnickel
[1] Duden online „Karnickel
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Karnickel
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKarnickel
[1] Wiktionary-Verzeichnis Tiere

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 472.
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