Kastell
Kastell (Deutsch)
Substantiv, n
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Kastell | die Kastelle |
Genitiv | des Kastells des Kastelles |
der Kastelle |
Dativ | dem Kastell | den Kastellen |
Akkusativ | das Kastell | die Kastelle |
Worttrennung:
- Kas·tell, Plural: Kas·tel·le
Aussprache:
- IPA: [kasˈtɛl]
- Hörbeispiele: Kastell (Info)
- Reime: -ɛl
Bedeutungen:
- [1] Architektur, ursprünglich: ein befestigtes römisches Truppenlager
- [2] Architektur: eine Burg oder ein befestigtes Schloss
Herkunft:
- mittelhochdeutsch kástel, althochdeutsch kastel, im 9. Jahrhundert von dem lateinischen Substantiv castellum „Kastell, Fort, Festung“ entlehnt; Diminutiv zu castrum „Schanzlager“[1][2]
Synonyme:
- [2] Burg, Festung, Festungsbau, Fort
Beispiele:
- [1] "Das Kastell Niederberg ist ein ehemaliges römisches Auxiliarkastell des Obergermanischen Limes, der seit 2005 den Status eines UNESCO-Weltkulturerbes besitzt. [3]
- [1] „Schon die Römer erkannten die Geländestufe und errichteten hier ein Kastell, das »Castellum apud confluentes«.“[4]
- [1] „In der Nähe der alten Moselfurt, im Bereich der heutigen Europabrücke, befand sich seit ca. 8 vor Christus ein relativ kleines römisches Kastell.“[5]
- [1] „Ursprünglich mochte der alte Palast nach der Art eines befestigten Kastells angelegt worden sein.“[6]
- [2] „Um fünf Uhr früh sah mich alle Welt im Kastell herumspazieren.“[7]
Übersetzungen
[1] Architektur, ursprünglich: ein befestigtes römisches Truppenlager
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Kastell“
- [1, 2] Kleines Wörterbuch der Architektur. Mit 113 Abbildungen. 12. Auflage. Reclam, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-15-009360-3, Seite 70, Eintrag "Kastell"
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kastell“
- [1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Kastell“
Quellen:
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Seite 435.
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 476.
- Wikipedia-Artikel „Kastell Niederberg“
- Stefan Harnischmacher: Als der Rhein noch über die Festung Ehrenbreitstein floss. In: Thomas Brühne, Stefan Harnischmacher (Herausgeber): Koblenz und sein Umland. Eine Auswahl geographischer Exkursionen. Bouvier, Bonn 2011, ISBN 978-3-416-03338-1, Seite 46-55, Zitat Seite 46 f.
- Ortwin Reich: Fort Konstantin und Koblenzer Kartause. Fölbach, Koblenz 2015, ISBN 978-3-95638-406-6, Seite 9. Abkürzungen aufgelöst.
- Hermann Kasack: Die Stadt hinter dem Strom. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-39061-9, Seite 20. Entstanden in der Zeit 1942 - 1946.
- Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 229.
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