Kastrat
Kastrat (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Kastrat | die Kastraten |
Genitiv | des Kastraten | der Kastraten |
Dativ | dem Kastraten | den Kastraten |
Akkusativ | den Kastraten | die Kastraten |
Worttrennung:
- Kas·t·rat, Plural: Kas·t·ra·ten
Aussprache:
- IPA: [kasˈtʁaːt]
- Hörbeispiele: Kastrat (Info)
- Reime: -aːt
Bedeutungen:
- [1] veraltet: entmannte/kastrierte männliche Person
Herkunft:
- im 17. Jahrhundert von italienisch castrato → it entlehnt, Substantiv zum italienischen Verb castrare → it, das auf lateinisch castrāre → la „kastrieren“ zurückgeht[1]
Synonyme:
- [1] Eunuch, Entmannter, Hämling, Verschnittener
Oberbegriffe:
- [1] Mann
Beispiele:
- [1] „Denn der Mann hatte das hohe, pfeifende Lachen eines Kastraten, und während ihm Tränen der Heiterkeit aus den Augen strömten, pochte er mit seinem Stock auf den Boden.“[2]
- [1] „Hätte es Kastraten gegeben, sie wären ihr gerade recht gewesen.“[3]
- [1] „Seine Hüften und Schenkel ließen mich glauben, er sei ein verkleidetes Mädchen; das sagte ich zu Abate Gama, und er erwiderte, das sei Beppino della Mammana, ein berühmter Kastrat.“[4]
Wortbildungen:
Übersetzungen
[1] veraltet: entmannte/kastrierte männliche Person
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Kastrat“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kastrat“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Kastrat“
- [1] The Free Dictionary „Kastrat“
- [1] Duden online „Kastrat“
Quellen:
- Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Kastrat“.
- Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 340. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012.
- Gerhard Zwerenz: Berührungen. Geschichten vom Eros des 20. Jahrhunderts. Originalausgabe, Knaur, München 1983, ISBN 3-426-02505-1, Seite 78.
- Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 317.
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