Kerbe

Kerbe (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Kerbe die Kerben
Genitiv der Kerbe der Kerben
Dativ der Kerbe den Kerben
Akkusativ die Kerbe die Kerben

Worttrennung:

Ker·be, Plural: Ker·ben

Aussprache:

IPA: [ˈkɛʁbə]
Hörbeispiele:  Kerbe (Info)
Reime: -ɛʁbə

Bedeutungen:

[1] eine keilförmige Vertiefung
[2] regional für: Kirchweih

Herkunft:

[1] mittelhochdeutsch „Kerbe“, zum Verb kerben abgeleitetes Substantiv.[1]

Beispiele:

[1] Um einen Baum mit einer Axt zu fällen, sollte man zuerst eine Kerbe in den Stamm schlagen.
[1] „Aber alle realen Gläser weisen mikroskopische Kerben und Fehlstellen auf.“[2]

Redewendungen:

[1] in dieselbe Kerbe schlagen
[1] eine Kerbe ins Ohr machen. (dh: ein Merkzeichen setzen)
[2] auf die Kerbe einladen. (dh: einladen, am Arsch zu lecken, wegen des Gleichklangs von Kerbe, Kirbe für Kirchweih mit der Gesäß-"kerbe", Beleg bei Lutz Röhrich, Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten).

Wortbildungen:

[1] Kerbholz, Kerbtier

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Kerbe
[1, 2] Wikipedia-Artikel „Kerbe (Begriffsklärung)
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kerbe
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kerbe
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKerbe
[1] The Free Dictionary „Kerbe

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-04073-4, Stichwort: „kerben“.
  2. Robert Gast: So leicht bricht das nicht mehr. In: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Nummer Heft 28 D, 15.7.12, 2012, Seite 56.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Kerbel, gerben, Kerze, Erbe
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