Kerngrammatik

Kerngrammatik (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Kerngrammatik die Kerngrammatiken
Genitiv der Kerngrammatik der Kerngrammatiken
Dativ der Kerngrammatik den Kerngrammatiken
Akkusativ die Kerngrammatik die Kerngrammatiken

Worttrennung:

Kern·gram·ma·tik, Plural: Kern·gram·ma·ti·ken

Aussprache:

IPA: [ˈkɛʁnɡʁaˌmatɪk]
Hörbeispiele:  Kerngrammatik (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: zentraler Teil der Grammatik einer Sprache
[2] Linguistik, speziell generative Grammatik: Gesamtheit der universalen, unmarkierten Prinzipien der Grammatik

Herkunft:

Determinativkompositum aus Kern und Grammatik

Oberbegriffe:

[1, 2] Grammatik

Beispiele:

[1] „Ein Wort gilt im hier vertretenen Ansatz als integriert, wenn es keinerlei fremde Eigenschaften hat, wenn es also grammatisch vollständig innerhalb der Kerngrammatik beschrieben werden kann.“[1]
[1] „Bis zum Volksschulalter ist der Erwerb der Kerngrammatik abgeschlossen.“[2]
[1] „Im folgenden Kapitel werden wir uns mit der Kerngrammatik des modernen Chinesisch beschäftigen.“[3]
[2] „Diese „Kerngrammatik" ist als ein Regelsystem zu verstehen, das im wesentlichen auf den unmarkierten Prinzipien der Universalgrammatik (UG) beruht.“[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[2] Helmut Glück (Herausgeber): Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005, ISBN 978-3-476-02056-7, Stichwort: „Kerngrammatik“.
[2] Dietrich Homberger: Sachwörterbuch zur deutschen Sprache und Grammatik. Diesterweg, Frankfurt/Main 1989, ISBN 3-425-01074-3, Seite 65, Stichwort: Kerngrammatik.
[2] Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage. Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, ISBN 3-494-02050-7, Stichwort: „Kerngrammatik“.

Quellen:

  1. Peter Eisenberg: Anglizismen im Deutschen. In: Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, Union der deutschen Akademien der Wissenschaften (Herausgeber): Reichtum und Armut der deutschen Sprache. Erster Bericht zur Lage der deutschen Sprache. de Gruyter, Berlin/Boston 2013, ISBN 978-3-11-033462-3, Seite 57–119, Zitat Seite 72.
  2. Wikipedia-Artikel „Muttersprachenförderung“ (Stabilversion).
  3. Eine Kerngrammatik für das moderne Chinesisch, Universität Konstanz Aufgerufen am 26.10.14.
  4. Günther Fliedl: Natürlichkeitstheoretische Morphosyntax. Aspekte der Theorie und Implementierung. Narr, Tübingen 1999, ISBN 3-8233-5110-9, Seite 46 (zitiert nach Google Books).
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