Kerogen

Kerogen (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Kerogen die Kerogene
Genitiv des Kerogens der Kerogene
Dativ dem Kerogen den Kerogenen
Akkusativ das Kerogen die Kerogene

Worttrennung:

Ke·ro·gen, Plural: Ke·ro·ge·ne

Aussprache:

IPA: [keʁoˈɡeːn]
Hörbeispiele:  Kerogen (Info)
Reime: -eːn

Bedeutungen:

[1] Mineralogie: unlösliche, teilweise wachsartige, in Sedimenten vorliegende organische Substanz

Herkunft:

Neologismus (Neuwort), gebildet aus altgriechisch κηρός (kēros)  grcWachs“ und dem Suffix -gen[1]

Oberbegriffe:

[1] organische Substanz

Unterbegriffe:

[1] Exinit, Inertit, Liptinit, Vitrinit

Beispiele:

[1] Kerogen ist die häufigste Form von organischen Kohlenstoffen in der Erdkruste.
[1] Gelangt das von den Bakterien allmählich gebildete Kerogen tiefer in das Erdinnere, wird zunächst das enthaltene Wasser herausgepresst.[2]
[1] Wenn Temperaturen um 100 °C oder mehr herrschen und durch darüber liegende Sedimentschichten größerer Druck aus das Kerogen ausgeübt wird, setzen Stoffumwandlungsprozesse ein, aus denen einerseits erdöl entsteht, die andererseuts aber auch Erdgas freisetzen.[2]
[1] Der größte Teil des Kohlenstoffs auf der Erde ist aber nicht in den fossilen Brennstoffen gebunden, sondern im Kalkstein (CaCO3) und als Kerogen im Schiefer.[3]
[1] Leider macht der Anteil des Kerogens selten mehr als ein Prozent des Sediments aus, so daß pro Tonne Kerogen 100 Tonnen Gestein abzubauen und 99 Tonnen Asche zu entsorgen wären.[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Kerogen
[1] Duden online „Kerogen
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Kerogen“ auf wissen.de
[1] Wahrig Fremdwörterlexikon „Kerogen“ auf wissen.de
[1] wissen.de – Lexikon „Kerogen

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 711, Eintrag „Kerogen“.
  2. Johannes Ebert, Knut Görich; Detlef Wienecke-Janz (Herausgeber): Die große Chronik-Weltgeschichte. Vom Urknall zu den ersten Lebensformen. wissenmedia Verlag, 2008, ISBN 9783577090612, Seite 152 (zitiert nach Google Books).
  3. Karl Strauß: Kraftwerkstechnik. Zur Nutzung Fossiler, Nuklearer und Regenerativer Energiequellen. Springer-Verlag, 2007, ISBN 9783540296676, Seite 34 (zitiert nach Google Books).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: erogen, Kerosin
Anagramme: gekoren
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