Kolporteur

Kolporteur (Deutsch)

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Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Kolporteur die Kolporteure
Genitiv des Kolporteurs der Kolporteure
Dativ dem Kolporteur den Kolporteuren
Akkusativ den Kolporteur die Kolporteure

Worttrennung:

Kol·por·teur, Plural: Kol·por·teu·re

Aussprache:

IPA: [kɔlpɔʁˈtøːɐ̯]
Hörbeispiele:  Kolporteur (Info)
Reime: -øːɐ̯

Bedeutungen:

[1] veraltet: Hausierer in billigen Heften, Schriften und Büchern, besonders religiöser Art
[2] eine Person, die Gerüchte verbreitet
[3] österreichisch: Straßenverkäufer von Zeitungen
[4] schweizerisch: Verteiler von Pendlerzeitungen

Herkunft:

von französisch: colporteur  fr = „Hausierhandel“ entlehnt; zum Verb colporter  fr gebildet; weitere Herkunft siehe „kolportieren[1]

Beispiele:

[1] Ab 1924 beteiligte er sich hauptamtlich als Kolporteur an der Verbreitung der biblischen Veröffentlichungen, die in Magdeburg gedruckt wurden.
[1] „Als ich Signor Grimaldi fragte, wie ich mir das ›Journal des Savants‹, den ›Mercure de France‹ und andere Zeitschriften dieser Art verschaffen könne, versprach er, mir einen Kolporteur zu schicken, der alles besorgen würde.“[2]
[2] Dieser Kolporteur hat behauptet, ich sei ein feindlicher Agent!
[3] Er verdiente sich ein paar Schilling als Kolporteur.
[4] Als Kolporteur muss man früh aufstehen.

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Wikipedia-Artikel „Kolporteur
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kolporteur
[1, 2] Duden online „Kolporteur
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKolporteur

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 730, Eintrag „Kolportage“.
  2. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz Sauter), Seite 138.
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