Verb
Verb (Deutsch)
Substantiv, n
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Verb | die Verben |
Genitiv | des Verbes des Verbs |
der Verben |
Dativ | dem Verbe dem Verb |
den Verben |
Akkusativ | das Verb | die Verben |
Worttrennung:
- Verb, Plural: Ver·ben
Aussprache:
- IPA: [vɛʁp]
- Hörbeispiele: Verb (Info), Verb (Info)
- Reime: -ɛʁp
Bedeutungen:
- [1] Linguistik, Grammatik: Wort, mit dem eine Handlung (beispielsweise spielen, lachen, werfen), ein Zustand (glänzen, sich auflösen) oder ein Geschehen (regnen, schneien) ausgedrückt wird
Herkunft:
- von lateinisch verbum → la „Wort, Verb“. Das Wort ist in der lateinischen Form seit dem 15. Jahrhundert belegt (siehe Verbum), ohne Flexionsendung „-um“ seit dem 18. Jahrhundert.[1]
Synonyme:
- [1] Aussagewort, Tätigkeitswort, Tunwort, Tuwort, Verbum, Zeitwort
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
- [1] Auxiliarverb = Hilfsverb, Deponens, gemischtes Verb, Hauptverb, Impersonale, intransitives Verb, Intransitivum, Kopulaverb (Kopula), Modalverb, reflexives Verb, regelmäßiges Verb, reziprokes Verb, schwaches Verb, starkes Verb, transitives Verb, trennbares Verb, unregelmäßiges Verb, Vollverb
- [1] Desiderativum, Faktitiv/Faktitivum = Kausativ/Kausativum, Frequentativ/Frequentativum = Iterativ/Iterativum, Imitativ
- [1] Basisverb, Einzelverb, Grundverb, Partikelverb, Präfixverb, Wurzelverb
- [1] Rückumlautverb, Präteritopräsens
- [1] performatives Verb
- [1] Handlungsverb, Tätgkeitsverb, Vorgangsverb, Zustandsverb
- [?] Emissionsverb, Funktionsverb, Feuchtigkeitsverb, Geruchsverb, Geschmacksverb, Mittelverb, Positionsverb, Veranlassungsverb
Beispiele:
- [1] „Gehen“ ist ein Verb.
- [1] Verben werden nach Person, Numerus, Tempus, Modus und - nach Ansicht der jüngeren Grammatik - teilweise nach Genus konjugiert.
- [1] „Das Schreiben gefällt mir, es ist schön, Worte zu reihen, ich feile die Phrasen, ich wechsle Verben und Adjektive, nicht mehr Zahlen, ich bastle stundenlang an holprigen Sätzen.“[2]
- [1] Verben werden im Deutschen für gewöhnlich kleingeschrieben.
- [1] Haben Sie den Satz: „Dieser Satz auch ohne Verb.“ schon gehört?.
- [1] „Das Verb erbringt vielfältige Leistungen und benötigt dafür viele Formen.“[3]
- [1] „Bei den Zusammensetzungen aus Adverb und Verb ist das Adverb meist deutlich stärker betont als das Verb.“[4]
- [1] „Die Konjugation der Verben ist von der Deutschen Komponente geprägt.“[5]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] impersonales, personales, persönliches, unpersönliches Verb; irreguläres, regelmäßiges, reguläres, unregelmäßiges Verb; aktives, intransitives, passives, reflexives, transitives Verb; trennbares Verb, untrennbares Verb ( Audio (Info))
Wortbildungen:
- verblos
- verbal, verbalisieren; Verbaladjektiv, Verbalgruppe, Verbalphrase, Verbalstil
- Präverb
- Verbendung, Verbflexion, Verbgrammatik, Verbkompositum, Verbpartikel, Verbpräfix, Verbstamm, Verbstellung, Verbsuffix, Verbverbindung, Verbzusatz
Übersetzungen
[1] Linguistik: Wort, mit dem eine Handlung, ein Zustand oder ein Geschehen ausgedrückt wird
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Verb“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Verb“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Verb“
- [1] Duden online „Verb“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Verb“
- [1] The Free Dictionary „Verb“
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Verb“, Seite 950.
- Ernst Toller: Eine Jugend in Deutschland. Reclam, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-15-018688-6, Seite 30, Erstauflage 1933.
- Karl-Dieter Bünting, Dorothea Ader: Grammatik auf einen Blick. Die deutsche Sprache und ihre Grammatik mit einem Grammatiklexikon. Isis, Chur 1994, Seite 40.
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. Das umfassende Standardwerk auf der Grundlage der amtlichen Regeln. In: Der Duden in zwölf Bänden. 27. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Berlin 2017, ISBN 978-3-411-04017-9, Seite 50.
- Marion Aptroot, Roland Gruschka: Jiddisch. Geschichte und Kultur einer Weltsprache. Originalausgabe, C.H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-52791-3, Seite 19.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
This article is issued from Wiktionary. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.