Redeteil

Redeteil (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Redeteil die Redeteile
Genitiv des Redeteils
des Redeteiles
der Redeteile
Dativ dem Redeteil den Redeteilen
Akkusativ den Redeteil die Redeteile

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

Redetheil

Worttrennung:

Re·de·teil, Plural: Re·de·tei·le

Aussprache:

IPA: [ˈʁeːdəˌtaɪ̯l]
Hörbeispiele:  Redeteil (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik/Sprachwissenschaft: Menge von Wörtern, die danach bestimmt wird, ob beziehungsweise wie sie flektiert werden können, in welcher syntaktischen Umgebung sie verwendet werden können oder welche Art von Bedeutung sie tragen.

Herkunft:

Der Ausdruck „Redeteil“ entspricht genau dem griechischen „μέρος τοῦ λόγου“ (Plural: „μέρη τοῦ λόγου“), lateinisch „pars orationis“ (Plural: „partes orationis“)[1]

Synonyme:

[1] Sprachteil, Wortart, Wortklasse

Gegenwörter:

[1] Satzglied

Oberbegriffe:

[1] thematisch: Syntax, Grammatik, Sprachwissenschaft, Linguistik

Unterbegriffe:

[1] Nomen, Substantiv, Adjektiv, Pronomen, Artikel, Verb, Adverb, Präposition, Konjunktion, Interjektion
[1] Nennwort/Namenwort, Fürwort, Zeitwort/Tätigkeitswort, Mittelwort, Nebenwort/Umstandswort, Vorwort/Verhältniswort, Bindewort/Fügewort, Zwischenwort

Beispiele:

[1] Die Redeteile gehören zu den ältesten Bestandteilen der Grammatiken.
[1] „Zur Erfassung syntaktischer Zusammenhänge werden drei Arten von grammatischen Kategorien unterschieden: 1. Redeteile als die primären Einheiten des Satzes…“[2]
[1] „Diese Redeteile sollten, wie der Name sagt, die Bestandstücke, also die Glieder des Satzes sein.“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Wortart
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Redeteil
[1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Redeteil“. ISBN 3-520-45203-0.
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Redeteil“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
[1] Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Redeteil“. ISBN 3-494-02050-7.

Quellen:

  1. Walter Porzig: Das Wunder der Sprache. Probleme, Methoden und Ergebnisse der modernen Sprachwissenschaft. Dritte Auflage. Francke, Bern/München 1962, Seite 147.
  2. Franz Hundsnurscher: Syntax. In: Lexikon der germanistischen Linguistik. 2., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Hrsg. v. Hans Peter Althaus, Helmut Henne, Herbert Ernst Wiegand. Niemeyer, Tübingen 1980, Seite 211-242; Zitat Seite 214. ISBN 3-484-10389-2. „Redeteile in Anführungsstrichen gedruckt.“
  3. Walter Porzig: Das Wunder der Sprache. Probleme, Methoden und Ergebnisse der modernen Sprachwissenschaft. Dritte Auflage. Francke, Bern/München 1962, Seite 148.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Erdteile, erleidet, treidele
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