Präverb

Präverb (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural 1Plural 2
Nominativ das Präverb die Präverbiendie Präverben
Genitiv des Präverbs
des Präverbes
der Präverbiender Präverben
Dativ dem Präverb den Präverbienden Präverben
Akkusativ das Präverb die Präverbiendie Präverben

Alternative Schreibweisen:

Prä-Verb

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

Praeverb

Worttrennung:

Prä·verb, Plural 1: Prä·ver·bi·en, selten: Plural 2: Prä·ver·ben

Aussprache:

IPA: [ˈpʁɛːˌvɛʁp]
Hörbeispiele:  Präverb (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: dem eigentlichen Verb vorangestelltes Element, das formal Adverb, Nomen oder Präposition ist, jedoch die Bedeutung des Verbs direkt verändert

Herkunft:

Ableitung zu Verb mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) prä-

Synonyme:

[1] Verbpartikel, Verbzusatz

Oberbegriffe:

[1] Wortbestandteil

Beispiele:

[1] Präverbien treten vor allem in den indoeuropäischen Sprachen sowie in den drei kaukasischen Sprachfamilien und in einigen Sprachfamilien Nordamerikas auf.
[1] Im Deutschen sind die Präverbien abtrennbare Präfixe, die in Sätzen, wo das Verb an die erste oder zweite Stelle im Satz rückt, am Satzende stehen bleiben, z. B. „Die Sonne geht auf“.
[1] „Daneben finden sich Bezeichnungen wie Halbpräfix, unfestes Präfix, trennbares Präfix, Verbzusatz, Kompositionspartikel und Präverb […]“[1]
[1] „Präfixe und Partikeln: Wegen der oft ähnlichen syntaktisch-semantischen Funktion werden zu den Präfixen oft auch die trennbaren Verbpartikeln […] gerechnet, die auch Paraverbien/Praeverbien/präfixartige Bestimmungsglieder/Präfixoide/Verbzusätze genannt werden.“[2]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Präverb
[1] Renate Wahrig-Burfeind (Herausgeber): Wahrig, Deutsches Wörterbuch. 8. Auflage. Wissen-Media-Verlag, Gütersloh/München 2006, ISBN 978-3-577-10241-4, DNB 974499498, Seite 1163

Quellen:

  1. Peter Eisenberg: Grundriss der deutschen Grammatik. Band 1: Das Wort. Metzler, Stuttgart/Weimar 1998, Seite 245. ISBN 3-476-01639-0.
  2. Peter von Polenz: Wortbildung. In: Lexikon der germanistischen Linguistik. 2., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Hrsg. v. Hans Peter Althaus, Helmut Henne, Herbert Ernst Wiegand. Niemeyer, Tübingen 1980, Seite 169-180, Zitat Seite 173. ISBN 3-484-10389-2. Abkürzungen aufgelöst.
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