Impersonale
Impersonale (Deutsch)
Substantiv, n
Singular | Plural 1 | Plural 2 | |
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Nominativ | das Impersonale | die Impersonalia | die Impersonalien |
Genitiv | des Impersonales | der Impersonalia | der Impersonalien |
Dativ | dem Impersonale | den Impersonalia | den Impersonalien |
Akkusativ | das Impersonale | die Impersonalia | die Impersonalien |
Worttrennung:
- Im·per·so·na·le, Plural 1: Im·per·so·na·lia, Plural 2: Im·per·so·na·li·en
Aussprache:
- IPA: [ɪmpɛʁzoˈnaːlə]
- Hörbeispiele: Impersonale (Info)
- Reime: -aːlə
Bedeutungen:
- [1] Linguistik: Verb, das kein persönliches Subjekt bei sich hat
Herkunft:
- vom spätlateinischen verbum → la impersonale → la[1]
Synonyme:
Sinnverwandte Wörter:
Gegenwörter:
- [1] Personale
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
- [1] Witterungsverben
Beispiele:
- [1] Die Verben »regnen« und »geschehen« sind beliebte Beispiele für Impersonalien. Sie bilden Sätze wie: »Es regnete.« und »Es wird geschehen.«
- [1] „Denn wo es überhaupt möglich ist, den Bestand eines Sprachgebiets an Impersonalien im Verlauf einer längeren Zeit zu verfolgen, wie im Indogermanischen, da nimmt deren Menge nicht ab, sondern zu.“[2]
- [1] „Es trifft sie alle der unwiderlegliche Einwand, dass, wenn das Impersonale überhaupt ein echtes ist, die Frage nach dem Subjekte dieses Prädikats, nach dem, was denn regne, friere, Geld fehle u. dgl., sinnlos sei.“[3]
- [1] „Wahre Impersonalia sind solche, welche keiner andern Person als der dritten des Singul. fähig sind; doch werden manche Verba bald personal bald impersonal gebraucht, z. B. es jammert mich dieser Leute oder diese Leute jammern mich, […] ja selbst die Impersonalia, die ein Wetter anzeigen, werden von dem Dichterpersonal gebraucht, z. B. die Wolke regnet, Gott blitzt, Friedrich donnert.“ (1837)[4]
- [1] „Unechte Impersonalia sind dagegen solche, in denen zwar zunächst die Stelle des Subjektswortes durch das Wort ‚es‘ eingenommen wird, in denen aber durch die folgenden Wörter oder Sätze nachträglich noch das eigentliche Subjektswort beigebracht wird, das dann in Gedanken an die Stelle des ‚es‘ zu setzen ist.“[5]
Charakteristische Wortkombinationen:
Übersetzungen
[1] Linguistik: Verb, das kein persönliches Subjekt bei sich hat
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Impersonal“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Impersonale“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Impersonale“
- [1] Duden online „Impersonale“
- [1] Dependenz und Valenz / Dependency and Valency. 2. Halbband, herausgegeben von Vilmos Ágel, Unpersönliche Verben
- [1] Siehe auch das Verzeichnis Verben mit unvollständiger Flexion
Quellen:
- Duden online „Impersonale“
- Völkerpsychologie: Erster Band, zweiter Teil: Die Sprache, Wilhelm Wundt. Abgerufen am 9. Mai 2017.
- Logik Vorlesung 1896, Edmund Husserl. Abgerufen am 9. Mai 2017.
- Grammatik der neuhochdeutschen Sprache auf historischer und logischer Grundlage, Friedrich J. Horn. Abgerufen am 9. Mai 2017.
- Das impersonale Urteil im Umkreis des frühen Heidegger, Dr. med. Karl-Heinz Reger. Abgerufen am 9. Mai 2017.
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