Kopula

Kopula (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural 1Plural 2
Nominativ die Kopula die Kopulasdie Kopulae
Genitiv der Kopula der Kopulasder Kopulae
Dativ der Kopula den Kopulasden Kopulae
Akkusativ die Kopula die Kopulasdie Kopulae

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

Copula

Worttrennung:

Ko·pu·la, Plural 1: Ko·pu·las, Plural 2: Ko·pu·lae

Aussprache:

IPA: [ˈkoːpula]
Hörbeispiele:  Kopula (Info)

Bedeutungen:

[1] Logik: Glied, das Subjekt und Prädikat zu einer Aussage verbindet
[2] Linguistik: die Verben "sein", "bleiben" und "werden", deren Funktion darin gesehen wird, eine Verbindung zwischen Subjekt und Prädikatsnomen zu bewirken
[3] Biologie: die Begattung

Herkunft:

im 18. Jahrhundert von lateinisch: copula  la = Band in der Fachsprache entlehnt[1]

Synonyme:

[1, 2] Verbindungswort
[2] Kopulaverb, Satzband

Gegenwörter:

[2] Modalverb, Vollverb

Oberbegriffe:

[2] Hilfsverb, Verb, Wortart

Beispiele:

[1] „Er schuf damit die Voraussetzung für eine rationale Logik, in der der Kopula nun eine ähnliche Bedeutung zukommt wie dem Gleichheitszeichen in der Mathematik.“[2]
[2] Eine Kopula hat eine wichtige grammatische Funktion, aber nur eine schwach ausgeprägte Bedeutung.
[2] „In solcher Verwendung nennt man diese Formen des Verbums sein »Kopula«, was man mit »Satzband« übersetzt hat.“[3]
[2] „Dann gibt es noch ein Hilfswort, die so genannte Kopula – und bevor deine Phantasie mit dir durchbrennt, verrate ich dir lieber gleich, dass die Ägyptologen dabei nicht an die körperliche Vereinigung von Mann und Frau denken, sondern sich auf einen Begriff aus der Logik beziehen.“[4]
[3] „Die Verbindung der beiden Geschlechtstiere in der Kopula kann bis zu 6 Stunden dauern.“[5]

Wortbildungen:

kopulieren

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Wikipedia-Artikel „Kopula
[1–3] Duden online „Kopula
[2, 3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kopula
[1–3] Wahrig Fremdwörterlexikon „Kopula“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 528.
  2. Logik, Band 1, Lothar Seidel. Abgerufen am 15. Oktober 2018.
  3. Walter Porzig: Das Wunder der Sprache. Probleme, Methoden und Ergebnisse der modernen Sprachwissenschaft. Dritte Auflage. Francke, Bern/München 1962, S. 141. Kursiv gedruckt: sein.
  4. Christian Jacq: Die Welt der Hieroglyphen. Rowohlt, Berlin 1999 (übersetzt von Theresa Maria Bullinger, Ingeborg Schmutte), ISBN 3-87134-365-X, Seite 52. Französisches Original 1994.
  5. Die Rübenblattwanze: Piesma quadrata Fieb, Johannes Wille. Abgerufen am 15. Oktober 2018.
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