Kurfürstentum
Kurfürstentum (Deutsch)
Substantiv, n
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Kurfürstentum | die Kurfürstentümer |
Genitiv | des Kurfürstentums | der Kurfürstentümer |
Dativ | dem Kurfürstentum | den Kurfürstentümern |
Akkusativ | das Kurfürstentum | die Kurfürstentümer |
Nicht mehr gültige Schreibweisen:
Worttrennung:
- Kur·fürs·ten·tum, Plural: Kur·fürs·ten·tü·mer
Aussprache:
- IPA: [ˈkuːɐ̯ˌfʏʁstn̩tum]
- Hörbeispiele: Kurfürstentum (Info)
Bedeutungen:
- [1] Herrschaftsgebiet eines Kurfürstens (lat.: princeps elector imperii oder elector). Unter Kurfürstentümern verstand man bis zur Auflösung des Heiligen römischen Reiches deutscher Nationen 1806 die Herrschaftsgebiete der reichsunmittelbaren Reichsstände mit einem Kurfürsten als Oberhaupt.[1]
Herkunft:
- mittelhochdeutsch: kurvürstentuom[2] ; Ableitung vom Substantiv Kurfürst mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -tum und zusätzlichem Fugenelement -en
Beispiele:
- [1] Kurfürstentümer waren im Heiligen Römischen Reich nach der Goldenen Bulle: Kurmainz, Kurköln, Kurtrier, Kurböhmen, Kursachsen sowie Kurbrandenburg.
- [1] „Das Kurfürstentum Sachsen hatte in Seumes Geburtsjahr rund 1 635 000 Einwohner, 50000 weniger als vor dem Siebenjährigen Krieg.“[3]
- [1] „Im geistlichen Kurfürstentum Köln hatten inzwischen ebenfalls die Hexenprozesse sich zu häufen begonnen.“[4]
Übersetzungen
[1]
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Kurfürstentum“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kurfürstentum“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Kurfürstentum“
Quellen:
- Wikipedia-Artikel „Fürstentum“
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 461, Eintrag Kür.
- Bruno Preisendörfer: Der waghalsige Reisende. Johann Gottfried Seume und das ungeschützte Leben. Galiani, Berlin 2012, ISBN 978-3-86971-060-0, Seite 27.
- Kurt Baschwitz: Hexen und Hexenprozesse. Die Geschichte eines Massenwahns. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1966, Seite 228.
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