Laberdan

Laberdan (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Laberdan die Laberdane
Genitiv des Laberdans der Laberdane
Dativ dem Laberdan den Laberdanen
Akkusativ den Laberdan die Laberdane

Worttrennung:

La·ber·dan, Plural: La·ber·da·ne

Aussprache:

IPA: [labɐˈdaːn]
Hörbeispiele:  Laberdan (Info)
Reime: -aːn

Bedeutungen:

[1] Gastronomie: gepökelter/gesalzener, getrockneter Kabeljau (Dorsch)

Herkunft:

Im 17. Jahrhundert ins Deutsche übernommen von niederländisch labberdaan  nl, dies aus französisch laberdan  fr.[1] Die weitere Herkunft des Wortes ist etwas umstritten. Eine häufig angeführte Abstammungsmöglichkeit ist das französische Labourdain, lateinisch (tractus) Lapurdanus, Lapurdum (heute: Bayonne);[1][2] von hier an der baskischen Küste fuhren die Fischer aufs Meer, um Kabeljau zu fangen.[1][3]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Klippfisch

Oberbegriffe:

[1] Kabeljau; Fischprodukt

Beispiele:

[1] „Das Kabeljauangeln und das Einsalzen zu Laberdan auf einigen Bänken in der Nähe von Amerika gab einige Tage wieder gutes Essen und gute Unterhaltung. Ich erinnere mich, daß wir einmal so reichlich fingen, daß außer der Verteilung elf Tonnen in einem Nachmittage eingesalzen wurden.“[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Laberdan
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Labberdan
[1] Duden online „Laberdan

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 „Laberdan“, Seite 551.
  2. Renate Wahrig-Burfeind (Herausgeber): Wahrig, Deutsches Wörterbuch. 9. Auflage. Wissen-Media-Verlag, Gütersloh/München 2011, ISBN 978-3-577-07595-4 „Laberdan“, Seite 911.
  3. Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Laberdan“ auf wissen.de
  4. Johann Gottfried Seume: Mein Leben. In: Projekt Gutenberg-DE. (URL).
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