Lehnsyntax
Lehnsyntax (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Lehnsyntax | die Lehnsyntaxen |
Genitiv | der Lehnsyntax | der Lehnsyntaxen |
Dativ | der Lehnsyntax | den Lehnsyntaxen |
Akkusativ | die Lehnsyntax | die Lehnsyntaxen |
Worttrennung:
- Lehn·syn·tax, Plural: Lehn·syn·ta·xen
Aussprache:
- IPA: [ˈleːnˌzʏntaks]
- Hörbeispiele: Lehnsyntax (Info)
Bedeutungen:
- [1] Linguistik: aus einer anderen Sprache übernommene syntaktische Erscheinung
Herkunft:
- Determinativkompositum aus der Wurzel des Verbs entlehnen und Syntax
Oberbegriffe:
- [1] Entlehnung
Beispiele:
- [1] „Darüber hinaus haben Lehnübersetzungen und Lehnsyntax nach hebräischen Vorbildern die grammatische Struktur der Sprache in grundlegender Weise geprägt.“[1]
- [1] „Zur Lehnprägung rechnen Lehnsyntax, Lehnbedeutung, Lehnbildung und Lehnwendung.“[2]
- [1] Das Metzler Lexikon Sprache nennt Lehnsyntax als eine der Erscheinungsformen unter dem Stichwort Lehngut.[3]
- [1] „Lehnsyntax ist, wie Karl Brugmann einmal bemerkte, der Empfängersprache meist nicht ganz fremd, nur etwas seltsam.“[4]
Übersetzungen
[1] Linguistik: aus einer anderen Sprache übernommene syntaktische Erscheinung
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1]
Quellen:
- Roland Gruschka: Westjiddisch an Rhein und Main und im übrigen Europa. In: Monika Grübel, Peter Honnen (Herausgeber): Jiddisch im Rheinland. Klartext, Essen 2013, ISBN 978-3-8375-0886-4, Seite 15-40, Zitat Seite 19.
- Deutsch und Französisch im Sprachkontakt: Innere Entlehnung, Humboldt-Universität Berlin. Aufgerufen am 25.4.14.
- Helmut Glück (Herausgeber): Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005, ISBN 978-3-476-02056-7, Stichwort: „Lehngut“.
- Theodor Ickler: Mein Rechtschreibtagebuch, verfaßt am 14.03.2014. Aufgerufen am 25.4.14.
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