Lekt

Lekt (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Lekt die Lekte
Genitiv des Lekts
des Lektes
der Lekte
Dativ dem Lekt den Lekten
Akkusativ den Lekt die Lekte

Worttrennung:

Lekt, Plural: Lek·te

Aussprache:

IPA: [lɛkt]
Hörbeispiele:  Lekt (Info)
Reime: -ɛkt

Bedeutungen:

[1] Linguistik, speziell Soziolinguistik: Oberbegriff für die verschiedenen Varietäten/Sprachvarietäten, meist als Grundwort (Determinatum) von Komposita verwendet (wie etwa in Sozio-lekt)

Herkunft:

zugrunde liegt altgriechisch λεκτός (lektos)  grcRedeweise[1]

Synonyme:

[1] Sprachvarietät, Varietät, Sprachform

Oberbegriffe:

[1] thematisch: Sprache, Linguistik

Unterbegriffe:

[1] Akrolekt, Basilekt, Chronolekt, Dialekt, Ethnolekt, Funktiolekt, Idiolekt, Mediolekt, Mesolekt, Regiolekt, Sexlekt, Situolekt, Soziolekt, Technolekt, Topolekt

Beispiele:

[1] „Häufig erfüllt zwar der Begriff ‚Varietät‘ selbst diesen Zweck, doch in der jüngsten Vergangenheit haben viele Soziolinguisten … damit begonnen, auch den Terminus Lekt in solch allgemeinem Sinn zu verwenden.“[2]
[1] „Die äußeren sechs Ecken stellen sprachliche Großbereiche (‚Lekte‘) dar… Für alle Einteilungen gilt, daß es letztlich sprachliche Merkmale sein müssen, die einen ‚Lekt‘ von einem anderen unterscheiden.“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Lekt
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler-Lexikon Sprache. 3., neubearbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 2005, ISBN 978-3-476-02056-7, DNB 975228498, Seite 376.

Quellen:

  1. Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Lekt“. ISBN 3-520-45203-0
  2. David Crystal: Die Cambridge Enzyklopädie der Sprache, 2. Auflage, Zweitausendeins, Frankfurt 2004, Seite 24. ISBN 3-861-50705-6
  3. Heinrich Löffler: Germanistische Soziolinguistik. Erich Schmidt Verlag, Berlin 1985, Seite 88. ISBN 3-503-02231-7

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Homophone: leckt
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