Idiolekt

Idiolekt (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Idiolekt die Idiolekte
Genitiv des Idiolekts
des Idiolektes
der Idiolekte
Dativ dem Idiolekt den Idiolekten
Akkusativ den Idiolekt die Idiolekte

Nebenformen:

Ideolekt

Worttrennung:

Idio·lekt, Plural: Idio·lek·te

Aussprache:

IPA: [idi̯oˈlɛkt]
Hörbeispiele:  Idiolekt (Info)
Reime: -ɛkt

Bedeutungen:

[1] Linguistik: besondere Sprachform, charakteristische Sprachverwendung einer einzelnen Person

Herkunft:

von altgriechisch ἴδιος (idios)  grceigen“, „den Einzelnen betreffend“ und λεκτος (lektos)  grcRedeweise[1]

Synonyme:

[1] Individualsprache

Gegenwörter:

[1] Dialekt, Soziolekt

Oberbegriffe:

[1] Lekt/Sprachvarietät/Varietät

Beispiele:

[1] Jeder Mensch spricht auch einen eigenen Idiolekt. Jeder Idiolekt unterscheidet sich etwas von jedem anderen.
[1] Da sie in einer rätoromanisch sprachigen Familie in Zürich aufwuchs und heute in Basel lebt, hat sie einen speziellen Idiolekt.
[1] „In der Eigensprache (= Idiolekt) kommt der einzelne Mensch in seiner Gesamtheit und in seiner Einzigartigkeit zum Ausdruck.“[2]
[1] „Der Idiolekt gilt für die geschriebene Sprache ebenso wie für die gesprochene und ist abhängig von Sozialisierung, Bildung und Zugehörigkeit zu verschiedenen Sprechergruppen.“[3]

Wortbildungen:

idiolektal

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Idiolekt
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Idiolekt
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Idiolekt
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalIdiolekt
[1] Duden online „Idiolekt
[1] Helmut Glück (Herausgeber), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Idiolekt“. Metzler, Stuttgart/Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
[1] Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Idiolekt“. ISBN 3-494-02050-7.

Quellen:

  1. Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Idiolekt“. ISBN 3-520-45203-0
  2. Sandra Mantz: Arbeitsbuch Kommunizieren in der Pflege. Kohlhammer Verlag, 2016, ISBN 978-3-17-031628-7, Seite 70 (Zitiert nach Google Books)
  3. Katja Kessel, Sandra Reimann: Basiswissen Deutsche Gegenwartssprache. UTB, 2017, ISBN 978-3-8252-4527-6, Seite 160 (Zitiert nach Google Books)
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