Linguistische Synergetik

Linguistische Synergetik (Deutsch)

Substantiv, f, Wortverbindung, adjektivische Deklination

starke Deklination ohne Artikel
Singular Plural
Nominativ Linguistische Synergetik
Genitiv Linguistischer Synergetik
Dativ Linguistischer Synergetik
Akkusativ Linguistische Synergetik
schwache Deklination mit bestimmtem Artikel
Singular Plural
Nominativ die Linguistische Synergetik
Genitiv der Linguistischen Synergetik
Dativ der Linguistischen Synergetik
Akkusativ die Linguistische Synergetik
gemischte Deklination (mit Possessivpronomen, »kein«, …)
Singular Plural
Nominativ eine Linguistische Synergetik
Genitiv einer Linguistischen Synergetik
Dativ einer Linguistischen Synergetik
Akkusativ eine Linguistische Synergetik

Worttrennung:

Lin·gu·is·ti·sche Syn·er·ge·tik, kein Plural

Aussprache:

IPA: [lɪŋˈɡʊ̯ɪstɪʃə zynʔɛʁˈɡeːtɪk]
Hörbeispiele:  Linguistische Synergetik (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik, speziell Quantitative Linguistik: Wissenschaftsdisziplin, die sich mit den Beziehungen (Interaktionen) zwischen sprachlichen Gegebenheiten (Entitäten) befasst

Synonyme:

[1] sprachliche Synergetik, synergetische Linguistik

Oberbegriffe:

[1] Quantitative Linguistik, Mathematische Linguistik, Linguistik, Sprachwissenschaft, Sprache

Beispiele:

[1] Die Linguistische Synergetik kann nachweisen, dass sprachliche Gegebenheiten (Entitäten) wie Worthäufigkeit, Wortlänge, Größe des Phoneminventars einer Sprache, Umfang des Lexikons und andere sich gegenseitig beeinflussen.
[1] „Ungeachtet dieser Unterschiede bevorzugen die meisten sprachwissenschaftlichen Konzeptionen eine synchronische Betrachtungsweise (zu diesen synchronischen Konzeptionen sprachlicher Ökonomie zählen die Sprachstatistik, die Terminologiearbeit, die Konversationsmaximen, die kognitive Semantik, die linguistische Synergetik, die Lexikographie, das Minimalist Program, die Optimalitätstheorie).“[1]
[1] „In den letzten Jahren ist von Vertretern eines neuen systemtheoretischen Ansatzes, der linguistischen Synergetik, ein Modell der Sprache als selbstregulierendem und selbstorganisierendem System entwickelt worden, das die genannten Anforderungen abdecken kann.“[2]
[1] „Das Besondere an Köhlers Konzept einer linguistischen Synergetik besteht jedoch darin, dass hier ein ganzer Regelkreis entwickelt wurde, der aus der Verbindung mehrerer, mathematisch formulierter Sprachgesetze besteht (…).“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Linguistische Synergetik

Quellen:

  1. Thorsten Roelcke: Effizienz sprachlicher Kommunikation. In: Jochen A. Bär, Thorsten Roelcke & Anja Steinhauer (Hrsg.): Sprachliche Kürze. Konzeptuelle, strukturelle und pragmatische Aspekte. de Gruyter, Berlin/New York 2007, Seiten 7–26. ISBN 978-3-11-017542-4. Zitat: Seite 13. Kursiv gedruckt: synchronischen Konzeptionen sprachlicher Ökonomie.
  2. Reinhard Köhler: Synergetik und sprachliche Dynamik. In: Walter A. Koch (Hrsg.): Natürlichkeit der Sprache und der Kultur. Brockmeyer, Bochum 1990, ISBN 3-88339-738-5, Seiten 96-112, Zitat Seite 97.
  3. Karl-Heinz Best: Quantitative Linguistik. Eine Annäherung. 3., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Peust & Gutschmidt Verlag, Göttingen 2006, Seite 133. ISBN 3-933043-17-4.
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