Literat

Literat (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Literat die Literaten
Genitiv des Literaten der Literaten
Dativ dem Literaten den Literaten
Akkusativ den Literaten die Literaten

Worttrennung:

Li·te·rat, Plural: Li·te·ra·ten

Aussprache:

IPA: [lɪtəˈʁaːt]
Hörbeispiele:  Literat (Info)
Reime: -aːt

Bedeutungen:

[1] Person, die – meist unschöpferisch – schriftstellerisch tätig ist

Herkunft:

Das Wort geht auf lateinisch litterātus  la „schriftkundig, gelehrt, wissenschaftlich gebildet“ zurück und ist seit dem 16. Jahrhundert in der Bedeutung „Gelehrter, Wissenschaftler“, seit dem 19. Jahrhundert in der Bedeutung „Schriftsteller“ belegt.[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Schriftsteller

Weibliche Wortformen:

[1] Literatin

Unterbegriffe:

[1] Kaffeehausliterat

Beispiele:

[1] „Insbesondere junge Literaten des Expressionismus machten ihrem Verdruß über die verknöcherte Gesellschaft durch Herbeirufen der Apokalypse Luft.“[2]
[1] „Es gebe nichts Gefährlicheres, als auf die Ratschläge dieser meist geschiedenen, akademisch gescheiterten Literaturwissenschaftler oder gar Literaten aus dem Ausland zu hören, hatte meine finnische Frau mich noch am Frühstückstisch gewarnt.“[3]
[1] „Ein englischer Literat hätte über die Schlägerei bestimmt anders, spannender geschrieben.“[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Literat
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Literat
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalLiterat
[1] The Free Dictionary „Literat
[1] Duden online „Literat

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Literatur“.
  2. Stig Förster: Im Reich des Absurden: Die Ursachen des Ersten Weltkrieges. In: Bernd Wegner (Herausgeber): Wie Kriege entstehen. Zum historischen Hintergrund von Staatenkonflikten. 2., durchgesehene Auflage. Ferdinand Schönigh, Paderborn 2003, ISBN 3506744739, Seite 237.
  3. Wolfram Eilenberger: Finnen von Sinnen. Von einem, der auszog, eine finnische Frau zu heiraten. Blanvalet, München 2012, ISBN 978-3-442-37583-7, Seite 36.
  4. Wladimir Kaminer: Onkel Wanja kommt. Eine Reise durch die Nacht. Goldmann, München 2014, ISBN 978-3-442-47364-9, Seite 88.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Alttier, Laterit, Tertial
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