Machtergreifung
Machtergreifung (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Machtergreifung | die Machtergreifungen |
Genitiv | der Machtergreifung | der Machtergreifungen |
Dativ | der Machtergreifung | den Machtergreifungen |
Akkusativ | die Machtergreifung | die Machtergreifungen |
Worttrennung:
- Macht·er·grei·fung, Plural: Macht·er·grei·fun·gen
Aussprache:
- IPA: [ˈmaxtʔɛɐ̯ˌɡʁaɪ̯fʊŋ]
- Hörbeispiele: Machtergreifung (Info)
Bedeutungen:
- [1] Vorgang, durch den Adolf Hitler Reichskanzler wurde
- [2] Vorgang, durch den jemand an die Macht kommt
Herkunft:
- Determinativkompositum aus den Substantiven Macht und Ergreifung oder Zusammenbildung aus der Wortgruppe „(die) Macht ergreif-(en)“ mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung
Beispiele:
- [1] „Dann begann - wie jüngst im Internet gefeiert - mit dreimal verfluchtem Datum das Jahr der Machtergreifung.“[1]
- [1] „Derartige Freizügigkeiten wurden mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten undenkbar.“[2]
- [1] „Nach der Machtergreifung im Januar 1933 startete Hitler unmittelbar eine Kampagne für die antipolnischen Kräfte in Danzig.“[3]
- [1] „Arp lässt sich nach der Machtergreifung der Nazis mit Jean Arp anreden, seine Gedichte schreibt er fortan auf Französisch.“[4]
- [2] „Die Polen aber sind keine Sieger, sondern deren Gefolgschaft. Darum hat ihre Machtergreifung eine andere Qualität.“[5]
Übersetzungen
[1] Vorgang, durch den Adolf Hitler Reichskanzler wurde
|
[2] Vorgang, durch den jemand an die Macht kommt
|
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Machtergreifung“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Machtergreifung“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Machtergreifung“
- [1] The Free Dictionary „Machtergreifung“
- [1, 2] Duden online „Machtergreifung“
Quellen:
- Günter Grass: Im Krebsgang. Eine Novelle. Steidl, Göttingen 2002, ISBN 3-88243-800-2, Seite 16.
- Jürgen Goldstein: Blau. Eine Wunderkammer seiner Bedeutungen. Matthes & Seitz, Berlin 2017, ISBN 978-3-95757-383-4, Seite 82.
- Björn Berge: Atlas der verschwundenen Länder. Weltgeschichte in 50 Briefmarken. dtv, München 2018 (übersetzt von Günter Frauenlob, Frank Zuber), ISBN 978-3-423-28160-7, Seite 143. Norwegisches Original 2016.
- Björn Kuhligk, Tom Schulz: Rheinfahrt. Ein Fluss. Seine Menschen. Seine Geschichten. Orell Füssli, Zürich 2017, ISBN 978-3-280-05630-1, Seite 172.
- Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6, Seite 120. Erstauflage 1988.
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