Mikrokosmos

Mikrokosmos (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Mikrokosmos
Genitiv des Mikrokosmos
Dativ dem Mikrokosmos
Akkusativ den Mikrokosmos

Worttrennung:

Mi·k·ro·kos·mos, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈmiːkʁoˌkɔsmɔs]
Hörbeispiele:  Mikrokosmos (Info)

Bedeutungen:

[1] Naturphilosophie, Physik: der Bereich der kleinen und kleinsten Dimensionen des Kosmos, den der Mensch sich nur mit Hilfsmitteln indirekt erschließen kann
[2] Biologie: die Gesamtheit aller Kleinlebewesen
[3] Philosophie: kleine Teilwelt der menschlichen Kultur, die ein verkleinertes Abbild des Universums darstellt

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem gebundenen Lexem mikro- und dem Substantiv Kosmos

Gegenwörter:

[1] Makrokosmos, Mesokosmos, Nanokosmos

Oberbegriffe:

[1] Kosmos

Beispiele:

[1]
[3] „Bereits Robert Fludd hatte den Zusammenhang von Mikrokosmos und Makrokosmos gelehrt.“[1]
[3] „Den Dienstsitz, das nahe der Place de l'Étoile gelegene Luxushotel »Majetic«, erlebt er als Mikrokosmos des okkupierten Landes – und somit als idealen Beobachtungsstandpunkt.“[2]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Mikrokosmos
[2, 3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mikrokosmos
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMikrokosmos
[2, 3] The Free Dictionary „Mikrokosmos
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Mikrokosmos
[1–3] Duden online „Mikrokosmos
[1–3] Wissenschaftlicher Rat und Mitarbeiter der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch [Elektronische Ressource]. 6. (P4.1) Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 2007, ISBN 3-411-06438-2, Eintrag „Mikrokosmos“
[1–3] Günther Drosdowski und wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion; Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch [Elektronische Ressource]. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. (P 4.1) Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Eintrag „Mikrokosmos“

Quellen:

  1. Jürgen Goldstein: Blau. Eine Wunderkammer seiner Bedeutungen. Matthes & Seitz, Berlin 2017, ISBN 978-3-95757-383-4, Seite 38.
  2. Thomas Amos: Ernst Jünger. Rowohlt, Reinbek 2011, ISBN 978-3-499-50715-1, Seite 104.
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