Noblesse
Noblesse (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Noblesse | die Noblessen |
Genitiv | der Noblesse | der Noblessen |
Dativ | der Noblesse | den Noblessen |
Akkusativ | die Noblesse | die Noblessen |
Worttrennung:
- No·bles·se, Plural: No·bles·sen
Aussprache:
- IPA: [noˈblɛsə], [noˈblɛs]
- Hörbeispiele: Noblesse (Info), Noblesse (Info)
- Reime: -ɛsə
Bedeutungen:
- [1] veraltet: Bezeichnung für den französischen Adel
- [2] vornehme Art, sich zu geben
- [3] vornehme Erscheinung
Herkunft:
Beispiele:
- [2] „Mit stoischer Noblesse stemmt sich Woolfs Romanfigur gegen die Wirren ihrer Zeit.“[2]
- [2] „Ich verließ meinen flinken Neapolitaner dennoch im Hochgefühl des verwöhnten Gastes, denn er verrichtete seine Arbeit mit jener heiteren romanischen Noblesse, die in seiner Heimat selbst Putzfrauen den Hauch des Königlichen verleiht.“[3]
- [2] „So verteilte sie ihre Gunst an die verschiedenen Verehrer je nach deren Noblesse und Großzügigkeit.“[4]
- [2, 3] „Haxthausen erhoffte sich von dem Besuch seiner Nichte, deren dezente Noblesse auf seine junge Frau abfärben zu sehen.“[5]
Charakteristische Wortkombinationen:
- noblesse oblige
Übersetzungen
[1] veraltet: Bezeichnung für den französischen Adel
|
[2] vornehme Art, sich zu geben
[3] vornehme Erscheinung
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Noblesse“
- [1, 2, (3)] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Noblesse“
- [2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Noblesse“
- [*] The Free Dictionary „Noblesse“
- [1–3] Duden online „Noblesse“
Quellen:
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „Noblesse“.
- Jürgen Goldstein: Blau. Eine Wunderkammer seiner Bedeutungen. Matthes & Seitz, Berlin 2017, ISBN 978-3-95757-383-4, Seite 167.
- Loriot (Verfasser); Susanne von Bülow, Peter Geyer, OA Krimmel (Herausgeber): Der ganz offene Brief. Hoffmann und Campe, Hamburg 2014, ISBN 978-3-455-40514-9, Seite 181.
- Li Yü: Jou Pu Tuan (Andachtsmatten aus Fleisch). Ein erotischer Roman aus der Ming-Zeit. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1979 (übersetzt von Franz Kuhn), ISBN 3-596-22451-9, Seite 367. Chinesisches Original 1634.
- Ulrich Meyer-Doerpinghaus: Am Zauberfluss. Szenen aus der rheinischen Romantik. zu Klampen, Springe 2015, ISBN 978-3-86674-514-8, Zitat Seite 54.
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