Noosphäre

Noosphäre (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Noosphäre
Genitiv der Noosphäre
Dativ der Noosphäre
Akkusativ die Noosphäre

Worttrennung:

No·o·sphä·re, kein Plural

Aussprache:

IPA: [nooˈsfɛːʁə]
Hörbeispiele:  Noosphäre (Info)
Reime: -ɛːʁə

Bedeutungen:

[1] der durch den menschlichen Geist bestimmte und gestaltete Bereich der Erde

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem gebundenen Lexem noo- und dem Substantiv Sphäre

Beispiele:

[1] Biosphäre und Noosphäre sind innerhalb der naturwissenschaftlichen, an Erfahrungstatsachen orientierten Theorie Pierre Teilhard de Chardins Hüllen unseres Planeten im Sinne stufenweiser planetarischer Verwandlungen oder Zustandsänderungen, die auseinander hervorgehen. Im Prozeß der Evolution sind Biosphäre und Noosphäre einerseits räumliche Einheiten andererseits zeitliche Einheiten, d.h. Phasen, die auf- und auseinanderfolgen.[1]
[1] „Durch Intensivierung und Komplizierung […] der in der Biosphäre aufgetretenen Qualitäten entwickelt sich in einer «revolutionären Umbildung der Biosphäre», die als «Krise erster Größe» den «Zustand des ganzen Planeten angeht», die «Krone» einer Noos[p]häre als Geburtsstätte des Denkens und «Beginn einer anderen Art von Leben»: die «Zelle ist ‹jemand› geworden»“.[1]
[1] „Der christliche Paläontologe und Bergsonianer Pierre Teilhard de Chardin (1881 – 1955) sucht unter dem Begriff der Noossphäre einen Raum zu denken, der die philosophische Überzeugung wiedergibt, dass im Universum der Geist ursprünglicher ist als die Materie […].“[2]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Noosphäre
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 940, Eintrag „Noosphäre“
[1] Joachim Ritter (Herausgeber): Historisches Wörterbuch der Philosophie. Bd. 1., A - C, Schwabe, Basel 1971, ISBN 978-3-7965-0115-9, Seite 950, Eintrag „Biosphäre / Noosphäre“
[1] Adolf Haas: Teilhard de Chardin-Lexikon. Bd. 2, Herder, Freiburg im Breisgau 1971, Seite 201 f. (Artikel "Noosphäre")
[1] Michaela Ott; Stephan Günzel (Herausgeber): Lexikon der Raumphilosophie, Artikel Noossphäre. 1. Auflage. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2012, ISBN 978-3-534-21931-5, Seite 279

Quellen:

  1. Joachim Ritter (Herausgeber): Historisches Wörterbuch der Philosophie. Bd. 1., A - C, Schwabe, Basel 1971, ISBN 978-3-7965-0115-9, Seite 950, Eintrag „Biosphäre / Noosphäre“.
  2. Michaela Ott; Stephan Günzel (Herausgeber): Lexikon der Raumphilosophie, Artikel Noossphäre. 1. Auflage. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2012, ISBN 978-3-534-21931-5, Seite 279

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Ionosphäre
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