Offiziosität

Offiziosität (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Offiziosität
Genitiv der Offiziosität
Dativ der Offiziosität
Akkusativ die Offiziosität

Worttrennung:

Offi·zi·o·si·tät, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ɔfit͡si̯oziˈtɛːt]
Hörbeispiele:  Offiziosität (Info)
Reime: -ɛːt

Bedeutungen:

[1] das nur scheinbar Amtliche (Offizielle)
[2] veraltet: Dienstfertigkeit

Herkunft:

Ableitung (Suffigierung) vom Adjektiv offiziös mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ität

Sinnverwandte Wörter:

[1] aus der Gerüchteküche, vom Hörensagen, Klatschgeschichte, was wohlinformierte Quellen/Kreise sagen
[2] Beflissenheit, Devotion, Ergebenheit, Servilität, Subalternität, Willfährigkeit

Gegenwörter:

[2] Pflichtwidrigkeit

Beispiele:

[1] „Was interessiert, kann thematisiert werden. Offiziosität verlangt keine feste Gruppe, aber die Anzahl der Konversanten ist überschaubar, andernfalls verschwindet die Offiziosität.[1]
[1] „Das Problem stand tatsächlich so: Ohne Offiziosität keine Informationen, ohne Informationen kein außenpolitisches Urteil. Verzichtete eine Zeitung vom Rang der ‚Kölnischen Zeitung‘ auf die Offiziosität, dann büßte sie auch ihre Bedeutung ein.“ (1939)[2]
[1, 2] „‚Ellenör‘ sieht bereits den Krieg zwischen Oesterreich und Ungarn erklärt; ‚Hon‘ versichert mit allem Nachdruck seiner Offiziosität: ‚Die ungarische Regierung wird vor der österreichischen nicht kapituliren.‘“[3]
[2] „Bei dem Mandat erscheint die persönlich freundschaftliche Offiziosität als das durchschlagende Moment: Dienste ohne Entgelt zu leisten soll ich nicht gezwungen sein, sobald mir die Lust dazu vergeht.“[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Offiziosität
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Offiziosität
[1, 2] Duden online „Offiziosität

Quellen:

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