Panoptikum
Panoptikum (Deutsch)
Substantiv, n
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Panoptikum | die Panoptiken |
Genitiv | des Panoptikums | der Panoptiken |
Dativ | dem Panoptikum | den Panoptiken |
Akkusativ | das Panoptikum | die Panoptiken |
Worttrennung:
- Pa·n·op·ti·kum, Plural: Pa·n·op·ti·ken
Aussprache:
- IPA: [paˈnɔptikʊm]
- Hörbeispiele: Panoptikum (Info)
Bedeutungen:
- [1] Sammlung von Sehenswürdigkeiten, Kuriositäten oder Wachsfiguren
Herkunft:
- Neubildung zum altgriechischen Pronomen πᾶν (pan☆) → grc „ganz, gesamt“, dem Adjektiv ὀπτικός (optikos☆) → grc „zum Sehen gehörig“ und dem gebundenen Lexem -ikum, aus lateinisch -icum[1]
Beispiele:
- [1] „Das Panoptikum verfügt heute über 130 Figuren von historischen Persönlichkeiten in wertvollen Kostümen, internationale Berühmtheiten und Hamburger Stars.“[2]
- [1] „Nachdem im Oktober 1934 Karl Valentins ‚Lach- und Gruselkabinett‘, das Panoptikum, eröffnet war, konstatierte ein Kritiker: ‚Wer einmal in Valentins Panoptikum war, hat die Nase voll - oder hat den Humor verstanden und kommt wieder.‘“[3]
- [1] Die Welt als Warenhaus erweist sich als digitales Panoptikum mit einer Totalüberwachung.[4]
- [1] „Vor ein paar Jahren hatte er das gesamte Inventar des Panoptikums ersteigert.“[5]
Übersetzungen
[1] Sammlung von Sehenswürdigkeiten, Kuriositäten oder Wachsfiguren
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Panoptikum“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Panoptikum“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Panoptikum“
- [1] Duden online „Panoptikum“
Quellen:
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 992, Eintrag „Panoptikum“.
- Wikipedia-Artikel „Panoptikum Hamburg“ (Stabilversion)
- Jürgen Moises: Ausstellung: Vertraute Kuriositäten. In: sueddeutsche.de. 28. Juli 2017, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 1. September 2018).
- Byung-Chul Han: Hyperkapitalismus und Digitalisierung: Die Totalausbeutung des Menschen. In: sueddeutsche.de. 20. Juni 2016, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 1. September 2018).
- Robert Baur: Blutmai. Roman. Gmeiner, Meßkirch 2018, ISBN 978-3-8392-2290-4, Seite 92.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Hypnotikum
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