Perestroika

Perestroika (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Perestroika
Genitiv der Perestroika
Dativ der Perestroika
Akkusativ die Perestroika

Alternative Schreibweisen:

Perestrojka

Worttrennung:

Pe·res·t·roi·ka, kein Plural

Aussprache:

IPA: [peʁɛsˈtʁɔɪ̯ka]
Hörbeispiele:  Perestroika (Info)
Reime: -ɔɪ̯ka

Bedeutungen:

[1] Politik: Schlagwort des früheren sowjetischen Staatschefs Michael Gorbatschow, die auf die Reform des Staats- und Wirtschaftssystems der damaligen UdSSR abzielte

Herkunft:

von russisch перестро́йка (perestrojka) „Umbau, Umgestaltung[1]

Synonyme:

[1] Umgestaltung, Umstrukturierung

Beispiele:

[1] Erst Gorbatschows Perestroika führte Mitte der Achtziger dazu, dass nicht mehr von oben entschieden wurde, wer zu welchem Turnier fährt, und dass das Preisgeld bei den Spielern blieb.[2]
[1] „Seit Beginn der »Perestroika« wurde das Verbot, sich mit der Vorkriegsgeschichte der Region zu beschäftigen, schrittweise aufgehoben.“[3]
[1] „Mit der Perestroika begann schließlich eine neue Zeitrechnung.“[4]
[1] „Mein Begleiter zeigte mir die Stadt, in deren Straßen der Frühlingshauch der Perestroika wehte.“[5]
[1] „Es ist aber längst an der Zeit, daß die Perestroika den Frauen ihr Gesicht zuwendet. Es wird Zeit, daß man auch weibliche Gesichter unter den Führern des Landes erblickt.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Perestroika und Glasnost

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Perestroika
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPerestroika

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1024
  2. Vorteil Perestroika (DER SPIEGEL 40 / 2004)
  3. Jurij Kostjaschow: Am Schnittpunkt dreier Welten. In: Als die Deutschen weg waren. Was nach der Vertreibung geschah: Ostpreußen, Schlesien, Sudetenland. 6. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2013, ISBN 978-3-499-62204-5, Seite 283-309, Zitat Seite 307.
  4. Wladimir Kaminer: Onkel Wanja kommt. Eine Reise durch die Nacht. Goldmann, München 2014, ISBN 978-3-442-47364-9, Seite 139.
  5. Asfa-Wossen Asserate: Ein Prinz aus dem Hause David und warum er in Deutschland blieb. 3. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt 2014, ISBN 978-3-596-17313-6, Seite 240. Grammatik korrigiert.
  6. Larissa Kusnezowa: Das dritte Geschlecht? Konzeption weiblichen Glücks. In: NEUE ZEIT (Moskauer Hefte für Politik) Nr. 37, September 1988, Seite 47
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