Pestbeule

Pestbeule (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Pestbeule die Pestbeulen
Genitiv der Pestbeule der Pestbeulen
Dativ der Pestbeule den Pestbeulen
Akkusativ die Pestbeule die Pestbeulen

Worttrennung:

Pest·beu·le, Plural: Pest·beu·len

Aussprache:

IPA: [ˈpɛstˌbɔɪ̯lə]
Hörbeispiele:  Pestbeule (Info)

Bedeutungen:

[1] durch die Pest hervorgerufene, eiternde Schwellung des Hautgewebes
[2] abwertend: etwas oder jemand, gegen das/den man eine tiefe Abneigung empfindet

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Pest und Beule

Synonyme:

[1] Pestblase, Pestdrüse, Pestgeschwulst

Oberbegriffe:

[1] Beule

Beispiele:

[1] „Treten die Pesterreger – zum Beispiel beim inneren Aufbrechen von Pestbeulen oder auch durch äußere Verletzungen – in die Blutbahn ein, kommt es zu einer Pest-Sepsis.“[1]
[1] „Die Peſt, dieſes boͤsartige, oft epidemiſche, mit brennender Hitze, Schwindel, Durſt, und ausbrechenden Peſtbeulen begleitete hitzige Fieber, begleitet ein electriſcher Ueberfluß.“ [1785][2]
[2] „Wo Zensur, die Pestbeule staatlicher Gewalt, herrscht, versagt die Karikatur.“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pestbeule
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Pestbeule
[1] Duden online „Pestbeule
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPestbeule
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Pestbeule
[1, 2] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Pestbeule“ auf wissen.de
[*] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Pestbeule
[1] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Pestbeule
[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1, Seite 1337, Stichwort „Pestbeule“
[1] Joachim Heinrich Campe: Wörterbuch der deutschen Sprache. Dritter Theil. L bis R, Braunschweig 1809 (Internet Archive), Seite 602 f., Stichwort „Peſtbeule“

Quellen:

  1. Fabian Schmidt: Die Pest – vergessen aber nicht ausgerottet. In: Deutsche Welle. 9. Oktober 2017 (URL, abgerufen am 10. Juni 2018).
  2. Johann Samuel Halle  WP: Magie, oder, die Zauberkraͤfte der Natur, ſo auf den Nutzen, und die Beluſtigung angewandt worden. Verlag von Joachim Pauli, Berlin 1785, Seite 43 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 10. Juni 2018).
  3. Gerd Schmückle: Vor allem der Gardeleutnant. In: Zeit Online. Nummer 08/1984, 17. Februar 1984, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 10. Juni 2018).
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