Phraseolexem

Phraseolexem (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Phraseolexem die Phraseolexeme
Genitiv des Phraseolexems der Phraseolexeme
Dativ dem Phraseolexem den Phraseolexemen
Akkusativ das Phraseolexem die Phraseolexeme

Worttrennung:

Phra·seo·le·xem, Plural: Phra·seo·le·xe·me

Aussprache:

IPA: [ˌfʁazeolɛˈkseːm]
Hörbeispiele:  Phraseolexem (Info)
Reime: -eːm

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Wortgruppe (Phraseologismus) mit einer einheitlichen, lexikalisierten Bedeutung

Herkunft:

[1] Determinativkompositum aus Phrase, Gleitlaut -o- und Lexem

Synonyme:

[1] Paralexem, Wortgruppenlexem

Oberbegriffe:

[1] Lexem

Beispiele:

[1] „Pilz zum Beispiel verwendet den Terminus Phraseolexem und grenzt ihn so vom Wort ab, da er eine Wortgruppe meint, die aus mindestens zwei getrennt geschriebenen Wörtern besteht.“[1]
[1] „Wir übernehmen hier den Ausdruck »Phraseolexeme«(…) für eine Teilmenge der Phraseologismen, die durch die Tendenz zur Speicherung im Lexikon gekennzeichnet ist und damit den Kernbestand bildet.“[2]
[1] „Zusammenfassend ist festzuhalten, daß die Stabilität der Phraseolexeme grundsätzlich relativ ist und im Hinblick auf die einzelnen Aspekte bei konkreten Konstruktionen unterschiedlich zwingend sein kann .“[3]
[1] „Alle Phraseolexeme sind nach Pilz zugleich Wortgruppen, Lexeme und semantische Einheiten.“[4]
[1] „Damit wird einsichtig, dass die Kategorie Lexem nur eine Basiseinheit darstellt, die unter anderem durch Komplexlexem und Phraseolexem zu erweitern ist.“[5]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Duden online „Phraseolexem
[1] Helmut Glück (Herausgeber): Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005, ISBN 978-3-476-02056-7, Stichwort: „Phraseolexem“.

Quellen:

  1. Christine Palm: Phraseologie. Eine Einführung. Narr, Tübingen 1995, Seite 104. ISBN 3-8233-4953-8. Auch im Zitat kursiv gedruckt: Phraseolexem; Abkürzungen aufgelöst.
  2. Wolfgang Fleischer: Phraseologie der deutschen Gegenwartssprache. 2., durchgesehene und ergänzte Auflage. Niemeyer, Tübingen 1997, Seite 63. ISBN 3-484-73032-3.
  3. Wolfgang Fleischer, Gerhard Helbig, Gotthard Lerchner (Hrsg.): Kleine Enzyklopädie Deutsche Sprache. Peter Lang, Frankfurt/M. 2001, Seite 114. ISBN 3-631-35310-3.
  4. Dorothea Heller: Idiomatik. In: Lexikon der germanistischen Linguistik. 2., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Hrsg. v. Hans Peter Althaus, Helmut Henne, Herbert Ernst Wiegand. Niemeyer, Tübingen 1980, Seite 180-186; Zitat Seite 182. ISBN 3-484-10392-2.
  5. Duden. Grammatik der deutschen Gegenwartssprache. 6., neu bearbeitete Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1998, Seite 573. ISBN 3-411-04046-7. Gesperrt gedruckt: Komplexlexem, Phraseolexem.
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