Phytolith

Phytolith (Deutsch)

Substantiv, m

Singular 1Singular 2 Plural 1Plural 2
Nominativ der Phytolithder Phytolith die Phytolithendie Phytolithe
Genitiv des Phytolithsdes Phytolithen der Phytolithender Phytolithe
Dativ dem Phytolithdem Phytolithen den Phytolithenden Phytolithen
Akkusativ den Phytolithden Phytolithen die Phytolithendie Phytolithe

Worttrennung:

Phy·to·lith, Plural: Phy·to·li·then

Aussprache:

IPA: [fytoˈliːt], auch: [fytoˈlɪt]
Hörbeispiele:  Phytolith (Info),
Reime: -iːt, -ɪt

Bedeutungen:

[1] meist im Plural, Geologie: kalkiges, kieseliges oder brennbares Sedimentgestein, das vorwiegend aus Pflanzenresten entstanden ist

Herkunft:

Neuwort, gebildet aus den gebundenen Lexemen Phyto-Pflanze“ und -lithStein, Mineral[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Pflanzenversteinerung

Gegenwörter:

[1] Urgestein, Vulkangestein, Zoolith

Oberbegriffe:

[1] Biolith

Unterbegriffe:

[1] Apatit, Aragonit, Calcit, Kohle, Opalphytolith, Torf, Valerit

Beispiele:

[1] Zusammen mit der Lignifizierung der Schale führt die Produktion von Phytolithen zu einem erhöhten mechanischen Schutz für die Frucht.[2]
[1] Wenn nach dem Tod einer Pflanze das organische Gewebe verschwunden ist, bleiben die Phytolithen zurück.[3]
[1] Wann auch immer rund um den Malawi-See Pflanzen zugrunde gegangen sind – Regenwasser und Flüsse haben stets einen Teil der Phytolithen in den See gespült, wo sie auf den Grund des Sees gerieselt sind.[3]
[1] „In einem Kubikzentimeter Seesediment finden sich 10 000 bis 1 000 000 Phytolithen“, sagt Yost.[3]
[1] Durch die Analyse von Phytolithen konnte Denhams Team nachweisen, dass die Bananenarten Musa ingens und Musa acuminata im 5. Jahrtausend v. Chr. in der Region Kuk erstmals kultiviert wurden.[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Suchergebnisse für „Phytolith
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Phytolith
[1] Duden online „Phytolith

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1049, Eintrag „Phytolith“.
  2. Ray F. Evert; Rosemarie Langenfeld-Heyser (Herausgeber): Esaus Pflanzenanatomie. Meristeme, Zellen und Gewebe der Pflanzen - ihre Struktur, Funktion und Entwicklung. Walter de Gruyter, 2009 (übersetzt von Sabine Blechschmidt-Schneider, Urs Fischer, Andrea Olbrich, Uwe Schmitt), ISBN 9783110211320, Seite 56 (zitiert nach Google Books).
  3. Thorwald Ewe: Von wegen Katastrophe! Was beim Ausbruch des Toba-Vulkans wirklich geschah. In: Bild der Wissenschaft. Nummer 6/2018, ISSN 0006-2375, Seite 46, 47.
  4. Wikipedia-Artikel „Historische Agrarlandschaft von Kuk“ (Stabilversion).
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