Torf

Torf (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Torf die Torfe
Genitiv des Torfes
des Torfs
der Torfe
Dativ dem Torf
dem Torfe
den Torfen
Akkusativ den Torf die Torfe

Worttrennung:

Torf, Plural: Tor·fe

Aussprache:

IPA: [tɔʁf]
Hörbeispiele:  Torf (Info)
Reime: -ɔʁf

Bedeutungen:

[1] abgelagertes, totes organisches Material, das wegen Wassersättigung nicht vollständig abgebaut werden konnte

Herkunft:

im 16. Jahrhundert von mittelniederdeutsch torf „Torf, Rasen“ ins Hochdeutsche übernommen; aus germ. *turf- (siehe altsächs. turf „Rasen, Torf“, althochdt. turf „Rasen“, niederl. turf „Torf“, engl. turf „Rasen“, schwed. torv "Torf")[1]

Oberbegriffe:

[1] Brennstoff, Heizmaterial

Unterbegriffe:

[1] Heiztorf, Streutorf

Beispiele:

[1] In Niedersachsen wird immer noch Torf abgebaut.
[1] „Die Radsportler waren müde, und die beiden Frauen störte der Geruch des im Kamin verbrennenden Torfs.“[2]
[1] „Er hatte bereits den Hausflur zum größten Teil abreißen lassen, so daß es jetzt keinen anderen Eingang ins Haus gab als das Loch auf der Rückseite der Küche, durch das man Torf und getrockneten Schafmist hereinschaffte und Asche hinauswarf.“[3]

Wortbildungen:

Adjektive: torfartig, torffrei, torfhaltig, torfig
Substantive: Torfabbau, Torfballen, Torfbeere, Torfboden, Torfbrand, Torfbrikett, Torfdach, Torferde, Torffeuer, Torffeuerung, Torfgewinnung, Torfhaus, Torfkiste, Torfkopp, Torflager, Torfleiche, Torfmoor, Torfmoos, Torfmull, Torfsoden, Torfstechen, Torfstecher, Torfstich, Torfstreu, Torfstück
Verb: vertorfen

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Torf
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Torf
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Torf
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalTorf
[1] The Free Dictionary „Torf

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Torf“.
  2. Manuel Vázquez Montalbán: Das Quartett. Wagenbach, Berlin 1998 (übersetzt von Theres Moser), ISBN 3-8031-3134-0, Seite 74. Spanisch 1988.
  3. Halldór Laxness: Islandglocke. Roman. Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1975, ISBN 3-518-06728-1, Seite 309. Isländisch 1943-1946.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Dorf
Anagramme: fort, Fort
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