torffrei

torffrei (Deutsch)

Adjektiv
Positiv Komparativ Superlativ
torffrei — —
Alle weiteren Formen: Flexion:torffrei

Worttrennung:

torf·frei, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ˈtɔʁfˌfʁaɪ̯]
Hörbeispiele:  torffrei (Info)

Bedeutungen:

[1] Böden, Gärtnern: ohne Torf (= ein faseriges, trockenes Material aus Mooren, das oft im Gartenbau eingesetzt wird), keinen Torf enthaltend

Herkunft:

Determinativkompositum (Zusammensetzung aus dem Substantiv Torf und dem Adjektiv frei

Gegenwörter:

[1] torfhaltig

Beispiele:

[1] [Schlagzeile:] „Darum solltest du torffreie Blumenerde kaufen“[1]
[1] [Schlagzeile:] „Warum torffreie Erde gut für die Umwelt ist“[2]
[1] „An private Gärtner appelliert Bongartz, nur torffreie Erde zu kaufen.“[3]
[1] Man kann torffreie Komposterde leicht beim örtlichen Recyclinghof oder der örtlichen Abfallwirtschaftsstadion kaufen.
[1] „Leider sind torffreie Erden noch immer etwas teurer und manchmal etwas schwieriger in der Handhabung, doch dafür steckt kein Stück zerstörtes Moor im Sack.“[4]
[1] „Torffreie Erden sind teurer als herkömmliche Gartenerden mit Torf.“[5]
[1] „Wichtig ist, beim Erden-Kauf auf die Kennzeichnung „torffrei" oder „ohne Torf“ zu achten. Nur diese Erden sind in der Regel tatsächlich torffrei!“[4]
[1] „Mittlerweile wird selbst im Discounter bereits torffreie Gartenerde auch für den Hobbygärtner angeboten.“[5]
[1] „Da ein grosser Anteil des Konsums privat ist, ist es wichtig, in seinem Garten auf torffreie Erde zu setzen.“[6]
[1] „Holzhäcksel eignen sich als Zusatz für torffreie Substratmischungen.“[6]
[1] „Für torffreie Erden wird sehr oft ein buntes Gemisch von verschiedenen organischen Stoffen verwendet.“[5]
[1] „Torffreie Erde eignet sich für alle möglichen Gartenprojekte.“[6]
[1] „Gärtnern mit torffreier Erde kann etwas mehr Aufwand bedeuten.“[1]
[1] Torffreie Erden können häufig das Wasser schlechter speichern, als herkömmliche Erde.
[1] „Flüssigdünger ist bei den eher trockenen, torffreien Erden eine gute Alternative und kann ein- bis zweimal pro Woche mit dem Gießwasser ausgebracht werden.“[5]
[1] „Kokosfasern werden aufgrund ihrer Feuchtebeständigkeit auch als Geotextilien für den Erosionsschutz und als torffreies Pflanzsubstrat im Gartenbau, vor allem in der Hydroponik, verwendet,“ […].[7]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] mit Substantiv: torffreie Anzuchterde / Aussaaterde / Balkonerde / Bioerde / Blumenerde / Erde / Gartenerde / Universalerde, torffreies Pflanzsubstrat / Substrat
[1] mit Verb: torffrei gärtnern / (Gurken/Tomaten/Kräuter) vorziehen

Übersetzungen
 [1] ohne Torf, keinen Torf enthaltend
Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [public] Referenz- und Zeitungskorpora (frei) „torffrei “
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „torffrei“

Quellen:

  1. Klimabilanz – Darum solltest du torffreie Blumenerde kaufen. In: Westdeutscher Rundfunk. 25. Mai 2022 (Sendereihe: Quarks, URL, abgerufen am 15. Juni 2022).
  2. Melitta Varlam, Alexander Dallmus: Warum torffreie Erde gut für die Umwelt ist. In: Bayerischer Rundfunk. 30. März 2022 (URL, abgerufen am 15. Juni 2022).
  3. Jeannette Cwienk: Wie umweltfreundlich sind unsere Balkonpflanzen?. In: Deutsche Welle. 14. Mai 2021 (URL, abgerufen am 15. Juni 2022).
  4. BUND-Einkaufsführer für torffreie Erden. bund.net, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) – Friends of the Earth Germany, Berlin, Deutschland, 2022, abgerufen am 15. Juni 2022.
  5. Alexander Dallmus: Warum torffreie Erde – Ist torffreie Erde besser?. In: Bayerischer Rundfunk. 25. März 2022 (URL, abgerufen am 15. Juni 2022).
  6. Torffrei gärtnern: So gedeihen Pflanzen umweltschonend ohne Torf. bafu.admin.ch, Bundesamt für Umwelt BAFU, Schweiz, 22. März 2018, abgerufen am 15. Juni 2022.
  7. Wikipedia-Artikel „Kokosfaser“ (Stabilversion)
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