Plattdeutsch
Plattdeutsch (Deutsch)
Substantiv, n
Singular 1 | Singular 2 | Plural | |
---|---|---|---|
Nominativ | (das) Plattdeutsch | das Plattdeutsche | — |
Genitiv | (des) Plattdeutsch (des) Plattdeutschs |
des Plattdeutschen | — |
Dativ | (dem) Plattdeutsch | dem Plattdeutschen | — |
Akkusativ | (das) Plattdeutsch | das Plattdeutsche | — |
Anmerkung:
- Die Form „das Plattdeutsche“ wird nur mit bestimmtem Artikel verwendet. Die Form „Plattdeutsch“ wird sowohl mit als auch ohne bestimmten Artikel verwendet.
Worttrennung:
- Platt·deutsch, Singular 2: das Platt·deut·sche, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ˈplatdɔɪ̯t͡ʃ]
- Hörbeispiele: Plattdeutsch (Info), Plattdeutsch (Info)
Bedeutungen:
- [1] eine westgermanische Sprache gesprochen südlich der Küsten der Nord- und Ostsee, sowie bei Exilanten in Amerika und Osteuropa
Abkürzungen:
- [1] Platt
Herkunft:
- Ursprung im frühen Niederländischen: plat bedeutet klar bzw. jedermann verständlich, dat platten duytsche in etwa: das vom Volk gesprochene Deutsch.[1] Wobei zu beachten ist, dass „deutsch“ (dütsch, duits etc.) damals für alle kontinental-westgermanischen Sprachen verwendet wurde.
Synonyme:
- [1] Niederdeutsch, Platt
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
- [1] Mennonitenplattdeutsch (Mennonitendeutsch, Mennonitenplauttdietsch, Plautdietsch), Niedersächsisch, Niederpreußisch, Ostfriesisch, Ostfälisch, Westfälisch
Beispiele:
- [1] Er spricht auch Plattdeutsch. Er versteht Platt. He snackt ok Platt. He versteit Platt.
- [1] „Hier wird mit dem Gebrauch des Plattdeutschen die Brücke geschlagen zu den Flamen…“[2]
- [1] „Aber sie waren auch immer in Eile und Müdigkeit geschrieben, vielleicht verdarb auch das seltsame Gemisch von Seemannssprache, Plattdeutsch und anderen Dialekten, das wir an Bord redeten, die Orthographie.“[3]
- [1] „Plattdeutsch erlebt mancherorts eine kleine Renaissance.“[4]
- [1] „Plattdeutsch sei eine eigenständige Sprache und kein Dialekt, sagte Opa.“[5]
- [1] „So wird der Gebrauch des Plattdeutschen auch nicht mehr negativ und sozial bewertet.“[6]
Wortbildungen:
Übersetzungen
[1]
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Plattdeutsch“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Plattdeutsch“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Plattdeutsch“
Quellen:
- Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, Stichwort: „platt“. ISBN 3-423-03358-4.
- Hermann Bausinger: Deutsch für Deutsche. Dialekte, Sprachbarrieren, Sondersprachen. Aktualisierte Neuausgabe. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 1984, Seite 32. ISBN 3-596-26491-X.
- Joachim Ringelnatz: Als Mariner im Krieg. Diogenes, Zürich 1994, Seite 57. ISBN 3-257-06047-5. (Der Text erschien unter dem Namen Gustav Hester im Jahr 1928.)
- Vorspann zu: Erik Westermann: Patient Plattdeutsch, ein Papiertiger und der schleichende Tod. In: Eichsfelder Tageblatt. Nummer 192, 18.8.2011, Seite 10 f., Zitat Seite 10.
- Gerhard Henschel: Kindheitsroman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 43 f.
- Renate Herrmann-Winter: Mecklenburgisch-vorpommersches Niederdeutsch. In: Konturen. Magazin für Sprache, Literatur und Landschaft. Nummer Heft 2, 1993, Seite 35-37, Zitat Seite 35.
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