Plauze
Plauze (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
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Nominativ | die Plauze | die Plauzen |
Genitiv | der Plauze | der Plauzen |
Dativ | der Plauze | den Plauzen |
Akkusativ | die Plauze | die Plauzen |
Worttrennung:
- Plau·ze, Plural: Plau·zen
Aussprache:
- IPA: [ˈplaʊ̯t͡sə]
- Hörbeispiele: Plauze (Info)
- Reime: -aʊ̯t͡sə
Bedeutungen:
- [1] regional, besonders ostmitteldeutsch: dicker Bauch, der in starkem ästhetischen Gegensatz zum sonstigen Körperbau steht und deshalb besonders auffällt
Herkunft:
- in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts vom sorbischen płuco/płuca „Lunge“ entlehnt[1]
Synonyme:
Gegenwörter:
- [1] Waschbrettbauch
Oberbegriffe:
- [1] Bauch, Körperteil
Unterbegriffe:
- [1] Killerplauze
Beispiele:
- [1] Mann, der hat aber 'ne Plauze!
- [1] „Ihre am Strand in den Himmel ragenden Plauzen sind – wie die Betonklötze hinter ihnen – gewiss Zeichen mustergültigen Wachstums.“[2]
Charakteristische Wortkombinationen:
- sich die Plauze vollschlagen
Wortbildungen:
- Plauzmann (Mann mit wohlgewölbtem Bauch, unästhetischer als Wonneproppen)
- Plauzkopf (auch Plautzkopf geschrieben, nicht sonderlich intelligenter Mann)
Übersetzungen
[1]
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Dialektausdrücke: | ||
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Plauze“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Plauze“
- [1] Duden online „Plauze“
Quellen:
- Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Plauze“.
- Andreas Altmann: Gebrauchsanweisung für die Welt. 8. Auflage. Piper, München/Berlin/Zürich 2016, ISBN 978-3-492-27608-5, Seite 23. Erstauflage 2012.
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