Rebusprinzip

Rebusprinzip (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Rebusprinzip
Genitiv des Rebusprinzips
Dativ dem Rebusprinzip
Akkusativ das Rebusprinzip

Alternative Schreibweisen:

Rebus-Prinzip

Worttrennung:

Re·bus·prin·zip, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈʁeːbʊspʁɪnˌt͡siːp]
Hörbeispiele:  Rebusprinzip (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik, speziell Schriftlinguistik: Verwendung von Schriftzeichen, die ohne Rücksicht auf ihre mögliche Bedeutung lediglich einen bestimmten Lautwert anzeigen

Herkunft:

Determinativkompositum aus Rebus und Prinzip

Synonyme:

[1] Rebusverfahren

Oberbegriffe:

[1] Schreibweise

Beispiele:

[1] „Das Schreiben nach dem Rebusprinzip besagt, daß einem Piktogramm ein Bildzeichen beigefügt wird, welches dessen Lautwert bezeichnet.“[1]
[1] „Die Zeichen werden nach dem Rebusprinzip (…) verwendet, das heißt sie sind entsemantisiert. Erhalten bleibt nur ihre Ausdrucksseite..“[2]
[1] „Die Perser entwickelten die Keilschrift weiter und schufen mit Hilfe des Rebusprinzips die Brücke zum Laut: Das Rebusprinzip kennt man aus Rebusrätseln: (Augensymbol - nicht eye - sondern "I" (ich)“[3]
[1] „Historisch hat sich das silbenbasierte Verschriftungsprinzip aus den Wortschriften entwickelt, und zwar über ein Verfahren, das man Rebusprinzip nennt und das dem einen oder anderen noch heute als kalauernde Beigabe von Rätselheften bekannt sein dürfte.“[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Rebus-Prinzip

Quellen:

  1. Harald Haarmann: Universalgeschichte der Schrift. Campus Verlag, Frankfurt/New York 1990, Seite 154. ISBN 3-593-34346-0. Kursiv gedruckt: Rebusprinzip.
  2. Christa Dürscheid: Einführung in die Schriftlinguistik. 3. überarbeitete und ergänzte Auflage. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2006, Seite 77. ISBN3-525-26516-6. Abkürzungen aufgelöst.
  3. Entwicklung der Schrift
  4. Johannes Vollmert (Hrsg.): Grundkurs Sprachwissenschaft. 5. Auflage. Fink, München 2005, Seite 174. ISBN 3-7705-3064-0.
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