Reflexivität

Reflexivität (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Reflexivität
Genitiv der Reflexivität
Dativ der Reflexivität
Akkusativ die Reflexivität

Worttrennung:

Re·fle·xi·vi·tät, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˌʁeflɛksiviˈtɛːt]
Hörbeispiele:  Reflexivität (Info)
Reime: -ɛːt

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Eigenschaft des Verbs, rückbezüglich zu sein
[2] Philosophie: Eigenschaft, sich über Geschehenes und seine eigene Rolle dabei Gedanken machen zu können

Herkunft:

Ableitung (Suffigierung) vom Adjektiv reflexiv mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ität
von lateinisch reflectere  la[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Rückbezüglichkeit
[2] Reflektiertheit, Reflexion, Selbstreferentialität

Beispiele:

[1] „»Worum handelt es sich denn?« Die Konstruktion mit es und die Reflexivität sind hier Teil der Valenz und bedeutungsrelevant.“[2]
[2] „Auf abstrakter Ebene lässt sich dennoch über postmoderne Therapien sagen, dass sie über bestimmte Therapieziele verfügen, dazu zählt, die Reflexivität oder Selbstwahrnehmung sowie die Fähigkeit zur Selbstveränderung des Klienten zu fördern.“[3]
[2] „Auf den ersten Blick kann sich die Soziologie des Verdienstes einer hohen Reflexivität, verstanden als Selbstanwendung der soziologischen Erkenntnisse, rühmen.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] echte/unechte Reflexivität

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Reflexivität
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Reflexivität
[1, 2] Duden online „Reflexivität

Quellen:

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