Reichskriegsministerium

Reichskriegsministerium (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Reichskriegsministerium
Genitiv des Reichskriegsministeriums
Dativ dem Reichskriegsministerium
Akkusativ das Reichskriegsministerium

Worttrennung:

Reichs·kriegs·mi·nis·te·ri·um, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈʁaɪ̯çskʁiːksminɪsˌteːʁiʊm]
Hörbeispiele:  Reichskriegsministerium (Info)

Bedeutungen:

[1] historisch, nach 1935: für die Streitkräfte in Deutschland zuständiges Ministerium

Herkunft:

Determinativkompositum aus Reich und Kriegsministerium mit dem Fugenelement -s

Synonyme:

[1] vor 1935: Reichswehrministerium

Oberbegriffe:

[1] Ministerium

Beispiele:

[1] „Dann gibt es ein Schriftstück vom Reichskriegsministerium, das die Gründung einer Raumwehr anregt.“[1]
[1] „Der 1882 geborene Jurist war Ministerialrat im Reichswehr-, später Reichskriegsministerium.“[2]
[1] „Eine Gruppe deutscher Physiker hatte inzwischen die militärische Bedeutung der Kernspaltung erkannt und, in einem Memorandum, das Reichskriegsministerium davon in Kenntnis gesetzt.“[3]
[1] „Der Hamburger Professor Paul Harteck hatte das Reichskriegsministerium im April 1939 darauf hingewiesen; daß mit Hilfe der Kernspaltung die Herstellung neuartiger, höchst explosiver Sprengstoffe möglich geworden sei.“[4]
[1] „Die meisten der leitenden Mitarbeiter im BND waren Gehlens Weggefährten aus der Wehrmacht, oder sie kamen aus der Abwehr-Abteilung in Hitlers Reichskriegsministerium unter Admiral Wilhelm Canaris.“[5]
[1] „Bereits 1935, also vier Jahre vor Kriegsbeginn, war Schmitz-Scholl an die zuständigen Stellen im Reichskriegsministerium herangetreten, um für die Verwendung von Sojaprodukten zu werben.“[6]
[1] „Juli 1935 erreichte er endlich das ersehnte Ziel: Er kam ins Reichskriegsministerium und wurde zum Generalstab des Heeres abkommandiert.“[7]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Reichskriegsministerium
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Reichskriegsministerium
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalReichskriegsministerium
[1] wissen.de – Lexikon „Kriegsministerium (dort auch „Reichskriegsministerium“)

Quellen:

  1. Helmut Schröder: Zeitstrom. BoD – Books on Demand, 2019, ISBN 978-3-7322-4592-5, Seite 173 (Zitiert nach Google Books)
  2. Ein Stein, ein Mensch, ein Schicksal. In: Spiegel Online. 19. Juli 2017, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 31. Juli 2021).
  3. Der »Greif": Warnung vor der deutschen Bombe. In: Spiegel Online. 19. April 1987, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 31. Juli 2021).
  4. ... UND FÜHRE UNS NICHT IN VERSUCHUNG. In: Spiegel Online. 7. Mai 1957, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 31. Juli 2021).
  5. »Treffen auf der Parkbank«. In: Spiegel Online. 21. Juli 1991, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 31. Juli 2021).
  6. Braunes Erbe mit "Westwall Bulletten". In: Spiegel Online. 6. Dezember 2011, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 31. Juli 2021).
  7. Heinz Höhne: Pullach intern. In: Spiegel Online. 14. März 1971, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 31. Juli 2021).
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