Retabel
Retabel (Deutsch)
Substantiv, n
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Retabel | die Retabel |
Genitiv | des Retabels | der Retabel |
Dativ | dem Retabel | den Retabeln |
Akkusativ | das Retabel | die Retabel |
Worttrennung:
- Re·ta·bel, Plural: Re·ta·bel
Aussprache:
- IPA: [ʁeˈtaːbl̩]
- Hörbeispiele: Retabel (Info)
- Reime: -aːbl̩
Bedeutungen:
- [1] Religion, Kunstgeschichte: ein mit Gemälden oder Skulpturen geschmückter Altaraufsatz, ursprünglich die künstlerisch gestaltete, abschließende Rückwand des Altares
Herkunft:
- aus dem gleichbedeutenden französischen Substantiv retable zu lateinisch „retro“ (deutsch: rückwärts) und tabula (deutsch: die Bildtafel), also "Rückwand".[1]
Synonyme:
- [1] Altaraufsatz, Altarretabel, Retabulum
Gegenwörter:
- [1] Antependium
Beispiele:
- [1] "Die Schmuckausstattung des Altars,… beschränkte sich ursprünglich auf die Frontseite (Antependium, Frontale) des Unterbaus. Seit dem 11. Jh. – als eine Änderung der Messliturgie zur Folge hatte, dass der Priester nicht mehr von Angesicht zu Angesicht sondern mit dem Rücken zur Gemeinde zelebrierte – wurde an der hinteren Seite des Altartisches eine künstlerisch gestaltete Rückwand, das Retabel (lateinisch: retrotabularium, retabulum = Rückwand) aufgestellt."[2]
- [1] "Besonders gewann der Gebrauch des Retabels im 13. Jahrhundert in Italien an Verbreitung, wo das Aufblühen der Malerei nicht zum wenigsten auch der Herstellung von Altarretabeln zugute kam."[3]
Übersetzungen
[1]
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Retabel“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Retabel“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Retabel“
Quellen:
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Eintrag „Retabel“
- Artikel "Altar" aus Mittelalter Lexikon
- Joseph Braun: Der christliche Altar in seiner geschichtlichen Entwicklung, Seite 280, München 1924
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