Rote Armee
Rote Armee (Deutsch)
Substantiv, f, Wortverbindung, adjektivische Deklination
starke Deklination ohne Artikel | ||
Singular | Plural | |
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Nominativ | Rote Armee | — |
Genitiv | Roter Armee | — |
Dativ | Roter Armee | — |
Akkusativ | Rote Armee | — |
schwache Deklination mit bestimmtem Artikel | ||
Singular | Plural | |
Nominativ | die Rote Armee | — |
Genitiv | der Roten Armee | — |
Dativ | der Roten Armee | — |
Akkusativ | die Rote Armee | — |
gemischte Deklination (mit Possessivpronomen, »kein«, …) | ||
Singular | Plural | |
Nominativ | eine Rote Armee | — |
Genitiv | einer Roten Armee | — |
Dativ | einer Roten Armee | — |
Akkusativ | eine Rote Armee | — |
Worttrennung:
- Ro·te Ar·mee, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ˈʁoːtə aʁˈmeː]
- Hörbeispiele: Rote Armee (Info)
Bedeutungen:
- [1] kurz für: Rote Arbeiter- und Bauernarmee (1918–1946), Land- und Luftstreitkräfte, ohne Seestreitkräfte, Sowjetrusslands bzw. der Sowjetunion
- [2] umgangssprachlich: Sowjetarmee (eigentlich Sowjetarmee und Seekriegsflotte, 1946–1991), Streitkräfte der Sowjetunion
Herkunft:
- Lehnübersetzung von russisch Красная Армия (Krasnaja Armija☆) → ru (Krasnaja Armija)
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Rote Flotte
Oberbegriffe:
- [1, 2] Armee, Streitkräfte
Beispiele:
- [1] „Ende November hatte die Rote Armee Rostow am Don wieder eingenommen, das die Deutschen einige Tage zuvor besetzt hatten; das war der erste größere militärische Erfolg der Sowjets seit Beginn des Feldzugs.“[1]
- [1] „Mit dem Partisanenführer Tito, der bereits große Teile Jugoslawiens beherrschte, hatte der sowjetische Diktator verabredet, daß die Rote Armee zu ihm und dann gemeinsam weiter westwärts durchstoßen werde.“[2]
- [1] „Immer wieder hat sie die Rote Armee mit großem Aufwand einige Kilometer zurückgedrängt.“[3]
- [1] „In diesem Dorf betrat die Rote Armee zum ersten Mal deutschen Boden in Ostpreußen.“[4]
Wortbildungen:
Übersetzungen
[1]
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 2] Meyers Universal-Lexikon in 4 Bänden. Band 4: Schild–Z, VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1980. Seite 128 f.
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Rote Armee“
- [1] Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 2, Spalte 3651, Artikel „Rote Armee, Rote Flotte“
- [1] wissen.de – Lexikon „Rote Armee“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Rote Armee“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Rote+Armee“
Quellen:
- Saul Friedländer: Das Dritte Reich und die Juden. Die Jahre der Vernichtung 1939 — 1945. 2, C.H. Beck, München 2006 (Originaltitel: Nazi Germany and the Jews, übersetzt von Martin Pfeiffer), ISBN 3406549667, Seite 297.
- Roland Kaltenegger: Operation »Alpenfestung«. Das letzte Geheimnis des »Dritten Reiches«. völlig überarbeitete und stark erweiterte Auflage. München 2005, ISBN 3-7766-2431-0, Seite 111
- Hans-Dieter Rutsch: Aus Mechthild wurde Magda. In: Als die Deutschen weg waren. Was nach der Vertreibung geschah: Ostpreußen, Schlesien, Sudetenland. 6. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2013, ISBN 978-3-499-62204-5, Seite 25-83, Zitat Seite 35.
- Cornelia Schmalz-Jacobsen: Russensommer. Meine Erinnerungen an die Befreiung vom NS-Regime. C. Bertelsmann, München 2016, ISBN 978-3-570-10311-1, Seite 74.
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