Schlüsselkind

Schlüsselkind (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Schlüsselkind die Schlüsselkinder
Genitiv des Schlüsselkindes
des Schlüsselkinds
der Schlüsselkinder
Dativ dem Schlüsselkind
dem Schlüsselkinde
den Schlüsselkindern
Akkusativ das Schlüsselkind die Schlüsselkinder

Worttrennung:

Schlüs·sel·kind, Plural: Schlüs·sel·kin·der

Aussprache:

IPA: [ˈʃlʏsl̩ˌkɪnt]
Hörbeispiele:  Schlüsselkind (Info)

Bedeutungen:

[1] Kind, das den Tag nach der Schule alleine zu Hause verbringt, da beide Elternteile berufstätig sind, und daher den Hausschlüssel bei sich trägt

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Schlüssel und Kind; der Begriff Schlüsselkind wurde 1956 von dem Münchner Pädagogen und Psychologen Otto Speck geprägt

Oberbegriffe:

[1] Kind, Mensch

Beispiele:

[1] Ein Problem bei den Schlüsselkindern kann man darin sehen, dass sie sich zu lange allein überlassen sind.
[1] „Ab meinem zehnten Lebensjahr ging meine Mutter arbeiten, dadurch war ich oft nachmittags ein ‚Schlüsselkind‘.“[1]
[1] „In Hannover war ich tagsüber Schlüsselkind und durfte machen, was ich wollte.“[2]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Schlüsselkind
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schlüsselkind
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchlüsselkind
[1] The Free Dictionary „Schlüsselkind
[1] Duden online „Schlüsselkind

Quellen:

  1. Günter Faßbender: Alkoholprobleme überwinden. BoD – Books on Demand, 2021, ISBN 978-3-7543-9272-0, Seite 136 (Zitiert nach Google Books)
  2. Gerhard Henschel: Kindheitsroman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 485.
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