Schnüdel

Nebenformen:

Schnudel

Worttrennung:

Schnü·del, Plural: Schnü·del

Aussprache:

IPA: [ˈʃnyːdl̩]

Hörbeispiele:  Schnüdel ^(Info)

Reime: -yːdl̩

Bedeutungen:

[1] aus der Nase hängendes Sekret oder auch diese selbst

[2] nach Lohr Zugezogener im Unterschied zu den einheimischen Moppern

[3] Spieler und Anhänger des 1. FC Schweinfurt 05 sowie Schweinfurter allgemein

Herkunft:

vom älteren schnuder und schnauden[1][2]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Popel

Beispiele:

[1] „Als nun die Frau saß über den Molken, da hätt sie der beiden Händ kein Gewalt, und ihr hing ein großer Schnüdel aus der Nasen.“[3]

[2] „Noch ist Roland Schallers Plastik zum Thema Mopper und Schnüdel nicht gegossen.“[4]

[3] „Gianluca Lo Scrudato verlässt die Schnüdel und wechselt in die Regionalliga Südwest[.]“[5]

[2] Wikipedia-Artikel „Lohr am Main“

[3] Wikipedia-Artikel „1. FC Schweinfurt“, Weiterleitung von Schnüdel

[3] Wikipedia-Artikel „Schweinfurt“

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schnüdel“

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schnudel“

[1] Friedrich Ludwig Karl Weigand: Deutsches Wörterbuch. 2. Auflage. Zweiter Band, J. Ricker, Gießen 1876, Seite 623 (Zu lesen bei Google Books).

[1–3] Björn Kohlhepp: Wördlich: Schnüdel in der Main-Post, 6. November 2015, abgerufen am 29. Juli 2020

[2, 3] Stern – noch Fragen? woher kommt der Begriff Schnüdel, abgerufen am 29. Juli 2020

[3] Der Mann, der dem Ball den Schnüdel nahm in der Saale-Zeitung, 24. August 2015, abgerufen am 30. Juli 2020

Quellen: