Spitzname

Spitzname (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Spitzname die Spitznamen
Genitiv des Spitznamens der Spitznamen
Dativ dem Spitznamen den Spitznamen
Akkusativ den Spitznamen die Spitznamen

Worttrennung:

Spitz·na·me, Plural: Spitz·na·men

Aussprache:

IPA: [ˈʃpɪt͡sˌnaːmə]
Hörbeispiele:  Spitzname (Info)
Reime: -ɪt͡snaːmə

Bedeutungen:

[1] Übername, Beiname, den jemand einer vertrauten Person oder anderweitig verleiht und der einen positiven (freundlichen, scherzhaften) oder auch negativen (abwertenden, spöttischen) Bedeutungsaspekt enthält

Herkunft:

Determinativkompositum aus spitz und Name. Das Wort ist seit dem 17. Jahrhundert belegt und enthält ursprünglich den Wortbestandteil „spitz“ im Sinne von „verletzend“. Der Ausdruck ist inzwischen aber nicht mehr als eindeutig negativ zu verstehen.[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Kosename, Neckname, Schimpfname, Spottname, Sobriket/Sobriquet

Oberbegriffe:

[1] Eigenname, Name, Übername

Beispiele:

[1] „Als Kosenamen, Necknamen oder Spottnamen bringen sie positive oder negative emotionale Einstellungen zum Ausdruck, und selbst als bloße Spitznamen stellen sie noch immer eine besondere, persönliche Beziehung zu dem damit Benannten her.“[2]
[1] „Viele achten auch darauf, daß sich der Name möglichst nicht zum Spitznamen verstümmeln läßt.“[3]
[1] „Das Cognomen war seinem Ursprung nach ein persönlicher Beiname - ein Spitzname oder auch eine aufgrund hervorragender Taten erworbene auszeichnende Benennung.“[4]
[1] „Sehr viel weniger behandelt werden Beinamen, Spitznamen und Kosenamen.“[5]
[1] „Dieser Spitzname ist weniger verletzend als gewisse gedruckte Worte, da werden sie mir sicher zustimmen.“[6]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Spitzname
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Spitzname
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSpitzname

Quellen:

  1. Duden. Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/ Leipzig/ Wien/ Zürich 2001. ISBN 3-411-04073-4. Stichwort: „spitz“.
  2. Wilfried Seibicke: Die Personennamen im Deutschen. de Gruyter, Berlin/ New York 1982, Seite 205. ISBN 3-11-007984-4.
  3. Kunze, Konrad: dtv-Atlas Namenkunde. Vor- und Familiennamen im deutschen Sprachgebiet. 4., überarbeitete und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2003, Seite 55. ISBN 3-423-03266-9.
  4. Michael Mitterauer: Ahnen und Heilige. Namensgebung in der europäischen Geschichte. Beck, München 1993, Seite 71. ISBN 3-406-37643-6.
  5. Bernd Spillner: Spitznamen und Kosenamen von Jugendlichen. In: Sprachdienst. Nummer Heft 3, 2013, Seite 111, Zitat Seite 111-116.
  6. François Garde: Was mit dem weißen Wilden geschah. Roman. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-66304-8, Seite 247. Französisches Original „Ce qu'il advint du sauvage blanc“ 2012. weißen Wilden im Titel kursiv.
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