Spracherwerbsmechanismus
Spracherwerbsmechanismus (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Spracherwerbsmechanismus | — |
Genitiv | des Spracherwerbsmechanismus | — |
Dativ | dem Spracherwerbsmechanismus | — |
Akkusativ | den Spracherwerbsmechanismus | — |
Worttrennung:
- Sprach·er·werbs·me·cha·nis·mus, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ˈʃpʁaːxʔɛɐ̯vɛʁpsmeçaˌnɪsmʊs]
- Hörbeispiele: Spracherwerbsmechanismus (Info)
Bedeutungen:
- [1] Linguistik: (nach Annahme der Vertreter der generativen Grammatik) beim Menschen genetisch angelegte Vorstellung darüber, was eine mögliche Grammatik ist
Herkunft:
- Determinativkompositum aus den Substantiven Spracherwerb und Mechanismus sowie dem Fugenelement -s
Beispiele:
- [1] Zum Spracherwerbsmechanismus gehören elementare Regeln und Strukturen, die allen Sprachen eigen sind.
- [1] „Die Schule Chomskys operiert mit der Annahme eines universalen Spracherwerbsmechanismus, einer angeborenen linguistischen Theorie als Grundlage der Spracherlernung.“[1]
- [1] „Zwei entgegengesetzte erkenntnistheoretische Standpunkte werden zur Beantwortung dieser Frage herangezogen: Der behavioristische Ansatz…und der nativistische Ansatz, die »innateness« Hypothese von einem angeborenen Spracherwerbsmechanismus...“[2]
- [1] „Die Meinungen darüber, wie der Spracherwerbsmechanismus am besten zu charakterisieren sei, gehen weit auseinander.“[3]
- [1] „Dies führt Chomsky zu der Annahme eines Spracherwerbsmodells, in dem der Erwerb einer Grammatik abhängt von einem Spracherwerbsmechanismus (language acquisition device - LAD), dessen innere (angeborene) Struktur bestimmte Methoden der Analyse und prinzipielle Beschränkungen, die für jede mögliche Grammatik gelten, kennzeichnen…“[4]
Übersetzungen
[1]
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Spracherwerb“
Quellen:
- Els Oksaar: Spracherwerb im Vorschulalter. Einführung in die Pädolinguistik. Kohlhammer, Stuttgart/Berlin/Köln/Mainz 1977, Seite 37. ISBN 3-17-004471-0
- Els Oksaar: Spracherwerb. In: Lexikon der germanistischen Linguistik. 2., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Band II. Hrsg. v. Hans Peter Althaus, Helmut Henne, Herbert Ernst Wiegand. Niemeyer, Tübingen 1980, Seite 433-440; Zitat Seite 436. ISBN 3-484-10390-6.
- David Crystal: Die Cambridge Enzyklopädie der Sprache, 2. Auflage, Zweitausendeins, Frankfurt 2004, Seite 234. ISBN 3-861-50705-6
- Helen Leuninger, Max H. Miller, Frank Müller: Psycholinguistik. Ein Forschungsbericht. Athenäum, Frankfurt 1973, S. 178 f. ISBN 3-7610-4709-6.
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