Symbolspiel
Symbolspiel (Deutsch)
Substantiv, n
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Symbolspiel | die Symbolspiele |
Genitiv | des Symbolspiels des Symbolspieles |
der Symbolspiele |
Dativ | dem Symbolspiel dem Symbolspiele |
den Symbolspielen |
Akkusativ | das Symbolspiel | die Symbolspiele |
Worttrennung:
- Sym·bol·spiel, Plural: Sym·bol·spie·le
Aussprache:
- IPA: [zʏmˈboːlˌʃpiːl]
- Hörbeispiele: Symbolspiel (Info)
Bedeutungen:
- [1] Spielkategorie, bei der Szenen des Umwelterlebens oder der Vorstellung sinnbildlich nachgeahmt bzw. Spiele mit Sinnbildcharakter praktiziert werden
Herkunft:
- Determinativkompositum aus den Substantiven Symbol und Spiel
Oberbegriffe:
- [1] Spiel
Unterbegriffe:
- [1] Arztspiel, Mutter-Kind-Spiel, Mysterienspiel, Puppenspiel, Soldatenspiel, Kriegsspiel
Beispiele:
- [1] „Entsprechend dieser Funktion des Spiels als des kindlichen Mediums zur Bewältigung des Vorgangs der Assimilation hat Piaget drei Hauptformen unterschieden, das Übungsspiel, das Symbolspiel und das Regelspiel.“[1]
- [1] „Die Symbolspiele sind im wesentlichen Reproduktionen der Bilder, die durch die Imitation festgelegt sind.“[2]
- [1] „Auf dem Niveau des verbalen und anschaulichen Denkens […] tritt eine andere Spielform in den Vordergrund: das Symbolspiel.“[3]
- [1] „In dem Symbolspiel Gordischer Knoten verknüpfen sich die Spielenden mit ihren Armen zu einem zunächst unentwirrbar erscheinenden Knoten, den sie anschließend in Kommunikation und Kooperation miteinander zu entwirren versuchen.“[4]
- [1] „Fritz Kortner hat unter dem Symbolspiel von Shakespeares ‚altersweisem‘ Schwanengesang die Komödie hervorgezogen und ein Zaubermärchen inszeniert.“[5]
- [1] „Es handelt sich um ein kirchliches Symbolspiel, bei dem man alle Erinnerungen an neuzeitliches Theater, aber fast auch an alle anderen uns überkommenen Mysterienspiele vergessen muß.“[6]
Übersetzungen
[1]
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Symbolspiel“
Quellen:
- Andreas Flitner: Spielen - Lernen. Praxis und Deutung des Kinderspiels. Piper, München-Zürich 1996, ISBN 3-492-20022-2, Seite 61.
- Andreas Flitner: Spielen - Lernen. Praxis und Deutung des Kinderspiels. Piper, München-Zürich 1996, ISBN 3-492-20022-2, Seite 64.
- Manfred Polzin: Kinderspieltheorien und Spiel- und Bewegungserziehung. Minerva, München 1979, ISBN 978-3-5971-0055-4, Seite 66.
- Siegbert A. Warwitz, Anita Rudolf: Vom Sinn des Spielens. Reflexionen und Spielideen. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1664-5, Seite 148.
- William Shakespeare: Kortner-Sturm. In: Zeit Online. 17. Mai 1968, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 2. Juli 2018).
- Martha Maria Gehrke: Das Spiel vom Antichrist. In: Zeit Online. 5. August 1954, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 2. Juli 2018).
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