Tücke

Tücke (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Tücke die Tücken
Genitiv der Tücke der Tücken
Dativ der Tücke den Tücken
Akkusativ die Tücke die Tücken

Worttrennung:

Tü·cke, Plural: Tü·cken

Aussprache:

IPA: [ˈtʏkə]
Hörbeispiele:  Tücke (Info)
Reime: -ʏkə

Bedeutungen:

[1] eine nicht auf den ersten Blick erkennbare, verborgen feindselige Absicht, die sich erst bei scharfem Durchblick offenbart
[2] verborgene, nicht sofort erkennbare erschwerende Eigenschaft eines Objekts oder Vorgangs

Herkunft:

[1] vom mittelhochdeutschen tuc - Schlag, Stoß, (siehe Eintrag Tuck). Entweder hat sich der Plural verselbstständigt, oder es handelt sich um eine Femininbildung desselben.[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Arglist, Bosheit, Falschheit, Gemeinheit, Heimtücke, Hinterhältigkeit, Hinterlist, Verschlagenheit
[2] Komplikation, Problem, Schwierigkeit

Oberbegriffe:

[1] Absicht
[2] Schwierigkeit

Beispiele:

[1] Man kommt erst nach einer Weile hinter all seine Tücken.
[1] „Nein, nicht länger kann ich‘s lassen; will ihn fassen. Das ist Tücke! Ach! nun wird mir immer bänger! Welche Mine! Welche Blicke!“ (Aus „Der Zauberlehrling“ von J.W.v. Goethe)
[1] „Ein anderer Stottererwitz handelt von der Tücke des falschen Helfers.“[2]
[2] Das sind mal wieder die berühmten Tücken des Objekts.
[2] Der Parcours hat seine Tücken, die man erst beim Wettkampf wirklich erkennt.

Redewendungen:

mit List und Tücke

Wortbildungen:

tückisch

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Tücke
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Tücke
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalTücke

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-04073-4, „Tücke“, Seite 870.
  2. Hellmuth Karasek: Soll das ein Witz sein?. Humor ist, wenn man trotzdem lacht. 7. Auflage. Wilhelm Heyne Verlag, München 2014, ISBN 978-3-453-41269-9., Seite 141.

Substantiv, m, Vorname

Singular Plural
Nominativ (der) Tücke die Tückes
Genitiv (des Tücke)
(des Tückes)

Tückes
der Tückes
Dativ (dem) Tücke den Tückes
Akkusativ (den) Tücke die Tückes
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen

Worttrennung:

Tü·cke, Plural: Tü·ckes

Aussprache:

IPA: [ˈtʏkə]
Hörbeispiele:  Tücke (Info)
Reime: -ʏkə

Bedeutungen:

[1] männlicher Vorname

Abkürzungen:

[1] T.

Herkunft:

Der Vorname Tücke ist eine Entlehnung vom altdänischen Tuki  da. Die Herkunft dieses Namens ist nicht sicher. Möglicherweise handelt es sich um eine Kurzform eines Namens, der mit dem Element Thor gebildet ist (wie zum Beispiel Thorkil).[1]

Beispiele:

[1] Tücke hat einen Bauernhof geerbt.

Wortbildungen:

[1] Tückis

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Volkert F. Faltings (Herausgeber): Kleine Namenkunde für Föhr und Amrum. Buske, Hamburg 1985, ISBN 3-87118-680-5, „Tücke“, Seite 61

Quellen:

  1. Volkert F. Faltings (Herausgeber): Kleine Namenkunde für Föhr und Amrum. Buske, Hamburg 1985, ISBN 3-87118-680-5, „Tücke“, Seite 61

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Türke
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