Todeszone
Todeszone (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Todeszone | die Todeszonen |
Genitiv | der Todeszone | der Todeszonen |
Dativ | der Todeszone | den Todeszonen |
Akkusativ | die Todeszone | die Todeszonen |
Worttrennung:
- To·des·zo·ne, Plural: To·des·zo·nen
Aussprache:
- IPA: [ˈtoːdəsˌt͡soːnə]
- Hörbeispiele: Todeszone (Info)
Bedeutungen:
- [1] Bereich oberhalb von 7000 Metern Höhe, ab dem der menschliche Organismus nicht mehr regenerieren kann
- [2] Areal, von dem tödliche Gefahren ausgehen, beispielsweise durch Giftablagerung, Atomstrahlung oder vulkanischen Ascheregen
Herkunft:
- Determinativkompositum aus den Substantiven Tod und Zone sowie dem Fugenelement -es
Oberbegriffe:
- [1] Zone
Beispiele:
- [1] „Die sogenannte Todeszone der Achttausender duldet kein längeres Verweilen. Die Funktionsfähigkeit der Organe reduziert sich.“[1]
- [1] „Eigentlich war Reinhold Messner allein zur finalen Etappe in die Todeszone aufgebrochen, ohne Seil, ohne Zelt, ohne Proviant; er wollte zum Gipfel und so schnell wie möglich wieder zurück.“[2]
- [1] „Er nennt den höchsten Gipfel der Erde einen banalen Berg, den Gipfel des Selbstbetrugs, Müllberg, Todeszone für Adrenalin-Freaks, Rummelplatz für Touristen, die überall schon gewesen sind.“[3]
- [1] „Damit sind aus Messners Sicht Anschuldigungen früherer Bergkameraden widerlegt, er habe seinen erschöpften Bruder gleich unter dem Gipfel, noch in der Todeszone, im Stich gelassen und seinem Egoismus geopfert.“[4]
- [1] „Von dort aus werde er zur sogenannten Todeszone jenseits der 8000-Meter-Grenze vordringen und dann versuchen, am Donnerstag beim Morgengrauen zum Gipfel vorzustoßen.“[5]
- [2] „Die Todeszone eines mittleren Modelle hat nach unseren Berechnungen einen Durchmesser von 580 Kilometern.“[6]
- [2] „Der BVBB hatte behauptet, dass die Belastung eines Tümpels sogar doppelt so hoch sei wie in der so genannten Todeszone von Seveso.“[7]
- [2] „In dieser misslichen Lage erreicht uns die Nachricht, dass in Tschernobyl ein Bison gestorben ist, der einst dorthin verbracht wurde, um das Gras in der Todeszone kurz zu halten.“[8]
- [2] „Weißrussische Behörden bestätigten zwar am Freitag ausgedehnte Flächenbrände in der Todeszone von Tschernobyl.“[9]
- [2] „Es handelt sich um eines jener Gebiete der Ozeane, deren Wasser praktisch sauerstofffrei ist und die deshalb Todeszonen genannt werden.“[10]
Übersetzungen
[1]
[2]
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Todeszone“
- [2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Todeszone“
- [2] Duden online „Todeszone“
- [*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Todeszone“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Todeszone“
Quellen:
- Siegbert A. Warwitz: Sinnsuche im Wagnis. Leben in wachsenden Ringen. Erklärungsmodelle für grenzüberschreitendes Verhalten.. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1620-1, Seite 71.
- Holger Reischock: Der gefundene Knochen. Berliner Zeitung, Berlin 30.01.2004
- Frank Herold: Der Alte vom Berge. Berliner Zeitung, Berlin 17.09.2004
- Frank Herold: Der Alte vom Berge. Berliner Zeitung, Berlin 17.09.2004
- afp: Japaner nähert sich als erster nach Erdbeben Mount-Everest-Gipfel. In: Zeit Online. 7. Oktober 2015, ISSN 0044-2070 (URL).
- Heinar Kipphardt: In der Sache J. Robert Oppenheimer. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1964, Seite 64.
- Jens Blankennagel: Kein Dioxin im Grundwasser von Diepensee. Berliner Zeitung, Berlin 04.06.2002
- Holger Reischock: Überlebensfähig. Berliner Zeitung, Berlin 05.02.2001
- o.A.: Israel meldet höhere Strahlung im Raum Minsk. Berliner Zeitung, Berlin 20.05.2000
- o.A: Todeszone des Arabischen Meeres. Berliner Zeitung, Berlin 30.07.1994
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