Trampelcharmante
Trampelcharmante (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Trampelcharmante | die Trampelcharmanten |
Genitiv | der Trampelcharmante | der Trampelcharmanten |
Dativ | der Trampelcharmante | den Trampelcharmanten |
Akkusativ | die Trampelcharmante | die Trampelcharmanten |
Worttrennung:
- Tram·pel·char·mante ?, Plural: Tram·pel·char·man·ten
Aussprache:
- IPA: [ˈtʁampl̩ʃaʁˌmɑ̃ːt] ?
- Hörbeispiele: —
Bedeutungen:
- [1] veraltet, jugendsprachlich: junge Frau, die fußläufig umworben wird
Herkunft:
- Determinativkompositum des Verbs trampeln und des Substantivs Charmante
- Jugend- bzw. Studentensprache des 18. Jahrhunderts[1]
Beispiele:
- [1] „Ordentlich theilen die Musensöhne ihre Charmanten also ein, nemlich in wahrhaftige, (mit der sie es aufrichtig meinen,) und in Spaßcharmanten, (die sie sich nur zu einem Zeitvertreib wählen, und in Ansehung deren es heißet: aus den Augen aus dem Sinn): Ja manche thun noch die dritte Gattung hinzu, nemlich die Trampelcharmanten, als welchen sie täglich, damit sie solchen ihre Ergebenheit durch einen tiefen Scharfuß bezeigen können, etliche so mal zu Gefallen laufen und die Wohnung vorbeitrampeln, in der Kirche um den Stuhl ihrer Gebieterinnen herumschwärmen, oder doch wenigstens vor der Kirchthür, wo sie heraus kommt, selbige in ihrem völligen Sonntagsstaate erwarten und ihre feurige Person darstellen.“[2]
Übersetzungen
[1] veraltet, jugendsprachlich: junge Frau, die fußläufig umworben wird
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Trampelcharmante“
Quellen:
- Friedrich Kluge: Deutsche Studentensprache. Trübner, 1895, Seite 19
- Das Hospitium. Frankfurt und Leipzig 1747, Seite 46
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