Jugendsprache
Jugendsprache (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Jugendsprache | die Jugendsprachen |
Genitiv | der Jugendsprache | der Jugendsprachen |
Dativ | der Jugendsprache | den Jugendsprachen |
Akkusativ | die Jugendsprache | die Jugendsprachen |
Worttrennung:
- Ju·gend·spra·che, Plural: Ju·gend·spra·chen
Aussprache:
- IPA: [ˈjuːɡn̩tˌʃpʁaːxə]
- Hörbeispiele: Jugendsprache (Info)
Bedeutungen:
- [1] Linguistik: die Umgangssprache der Jugend
Herkunft:
- Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Jugend und Sprache
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Szenesprache
Gegenwörter:
Oberbegriffe:
- [1] Sprache
Unterbegriffe:
Beispiele:
- [1] In der Jugendsprache werden Ausdrücke benutzt, die die Erwachsenen provozieren sollen und der Gruppenidentität dienen.
- [1] „Jugendsprache statt Standardsprache ist Jargon: die jugendsprachliche Präsentation außerhalb der Gruppe und situationell und kommunikativ unangemessen - also jugendsprachliche Inszenierung um jeden Preis.“[1]
- [1] „Dennoch scheinen sich auf Grund der bisherigen Ansätze vier Stufen alterstypischer Sprachmerkmale abzuzeichnen: die Kindersprache im Vorschulalter vom ersten Sprechen bis zum Beginn der Schulzeit, die Schüler- und Jugendsprache bis zum Ende der beruflichen Ausbildung, die Erwachsenensprache während der Zeit der Berufsausübung oder (bei Frauen) der Zeit der Kindererziehung und schließlich die Alters- oder ‚Senioren‘-Sprache in der Zeit nach der Berufsausübung.“[2]
- [1] „Das Wort Zahn für Mädchen entstand um 1950 in der Umgangssprache der Halbwüchsigen; und Erwachsene halten es heute noch für einen der charakteristischsten Ausdrücke der Jugendsprache.“[3]
- [1] „Doch ob Punks, Skins und Pennäler dieselbe Jugendsprache sprechen, das darf bezweifelt werden.“[4]
- [1] „Es könnte sein, dass das Einfallstor für jiddische Ausdrücke damals die Jugendsprache war.“[5]
Übersetzungen
[1] Linguistik: die Umgangssprache der Jugend
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Jugendsprache“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Jugendsprache“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Jugendsprache“
- [1] DFG-Projekt Jugendsprache im Längsschnitt
- [1] Jugendsprache - sprachnudel.de
- [1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Jugendsprache“. ISBN 3-520-45203-0.
- [1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Jugendsprache“. Metzler, Stuttgart/Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
- [1] Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Jugendsprache“. ISBN 3-494-02050-7.
Quellen:
- Helmut Henne: Jugend und ihre Sprache. Darstellung, Materialien, Kritik. de Gruyter, Berlin/New York 1986, Seite 234. ISBN 3-11-010967-0. „statt“ gesperrt gedruckt.
- Heinrich Löffler: Germanistische Soziolinguistik. Erich Schmidt Verlag, Berlin 1985, Seite 132. ISBN 3-503-02231-7. „Kindersprache“ gesperrt gedruckt.
- Hermann Bausinger: Deutsch für Deutsche. Dialekte, Sprachbarrieren, Sondersprachen. Aktualisierte Neuausgabe. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 1984, Seite 129. ISBN 3-596-26491-X. Kursiv gedruckt: Zahn.
- Helmut Glück, Wolfgang Werner Sauer: Gegenwartsdeutsch. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 1997, Seite 105. ISBN 3-476-12252-2.
- Heinz H. Menge: Jiddisch im Ruhrdeutschen. In: Monika Grübel, Peter Honnen (Herausgeber): Jiddisch im Rheinland. Klartext, Essen 2013, ISBN 978-3-8375-0886-4, Seite 111-122, Zitat Seite 117.
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