Soldatensprache

Soldatensprache (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Soldatensprache die Soldatensprachen
Genitiv der Soldatensprache der Soldatensprachen
Dativ der Soldatensprache den Soldatensprachen
Akkusativ die Soldatensprache die Soldatensprachen

Worttrennung:

Sol·da·ten·spra·che, Plural: Sol·da·ten·spra·chen

Aussprache:

IPA: [zɔlˈdaːtn̩ˌʃpʁaːxə]
Hörbeispiele:  Soldatensprache (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik, Soziolinguistik: unter Soldaten üblicher Jargon[1]

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Soldat, Fugenelement -en und Sprache

Oberbegriffe:

[1] Sondersprache[2]

Beispiele:

[1] „Diese ›Sprachen‹ sind zum kleineren Teil ebenfalls Fachsprachen - die Soldatensprache etwa insoweit, als sich ihr Wortschatz auf den Umgang mit Waffen und andere Gegenstände militärischer Ausbildung bezieht.“[3]
[1] „Die Besonderheit der Soldatensprache scheint nicht ganz unwesentlich darauf zu beruhen, daß sie die Sprache einer ‚Gruppe wider Willen‘ ist.“[4]
[1] „Die verschiedenen Spielarten der Soldatensprache (im Gegensatz zur militärischen Fachsprache) gehören ebenso hierher wie Hauptteile der Prostituiertensprache.“[5]
[1] „Um den Zusammenhang mit der Soldatensprache früherer Generationen zu wahren und zu verdeutlichen, suchte ich bei den einzelnen Wörtern das ungefähre Entstehungsjahr zu ermitteln.“[6]
[1] „Damals war auch die Soldatensprache weitgehend identisch mit dem Jargon der Räuber.“[7]

Wortbildungen:

soldatensprachlich

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Soldatensprache
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Soldatensprache
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSoldatensprache
[1] Duden online „Soldatensprache

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Soldatensprache“ (Stabilversion)
  2. Theresa Zuschnegg: Einführung in das Forschungsgebiet der Fach- und Sondersprachen. GRIN Verlag, 2009
  3. Hermann Bausinger: Deutsch für Deutsche. Dialekte, Sprachbarrieren, Sondersprachen. Aktualisierte Neuausgabe. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 1984, Seite 51. ISBN 3-596-26491-X.
  4. Kirsten Nabrings: Sprachliche Varietäten. Narr, Tübingen 1981, Seite 133. ISBN 3-87808-147-2.
  5. Dieter Möhn: Sondersprachen. In: Lexikon der germanistischen Linguistik. 2., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Hrsg. v. Hans Peter Althaus, Helmut Henne, Herbert Ernst Wiegand. Niemeyer, Tübingen 1980, Seite 384-390; Zitat Seite 385. ISBN 3-484-10389-2.
  6. Heinz Küpper: Von Anschiss bis Zwitschergemüse. Das Bundesoldatendeutsch von A - Z. Heyne, München 1986, Vorwort. ISBN 3-453-02225-4.
  7. Salcia Landmann: Jiddisch. Das Abenteuer einer Sprache. Ullstein, Frankfurt/Main, Berlin 1988, ISBN 3-548-35240-5, Seite 418.
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