Untergrund

Untergrund (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Untergrund die Untergründe
Genitiv des Untergrundes
des Untergrunds
der Untergründe
Dativ dem Untergrund
dem Untergrunde
den Untergründen
Akkusativ den Untergrund die Untergründe

Worttrennung:

Un·ter·grund, Plural: Un·ter·grün·de

Aussprache:

IPA: [ˈʊntɐˌɡʁʊnt]
Hörbeispiele:  Untergrund (Info),  Untergrund (Info)

Bedeutungen:

[1] tieferliegende Erdschicht
[2] Bauwesen: Basis für einen Bau, Erde in ein paar Metern Tiefe
[3] untere Schicht (zum Beispiel zum Auftrag von Farbe oder Putzmörtel)
[4] Bereich außerhalb der Legalität

Sinnverwandte Wörter:

[2] Baugrund
[3] Grundierung
[4] Unterwelt

Beispiele:

[1] Der Bauer pflügt selten bis in den Untergrund.
[1] „Auf dem trügerischen Untergrund glitt ich aus und landete der Länge nach auf dem Boden.“[1]
[1] „Über Nacht hatte sich eine Tauschicht, eine dünne Kruste auf dem Sand gebildet, die einen festen Untergrund bildete.“[2]
[2] Der Untergrund war für ein Bauvorhaben dieser Größe nicht geeignet.
[3] Helle Farben heben sich erst auf einem dunklen Untergrund gut ab.
[4] Nach den Misserfolgen tauchte er in den Untergrund ab.
[4] „Einzelne unabhängige Partisanen blieben bis in die Siebzigerjahre im Untergrund und entgingen so ihrer Gefangennahme.“[3]
[4] „Nach jahrelanger Arbeit für die Bekennende Kirche im Untergrund wurde Bonhoeffer am 9. April 1945 im Konzentrationslager Flossenbürg hingerichtet.“[4]

Wortbildungen:

[1] Untergrundbahn
[4] Untergrundbewegung, Untergrundorganisation

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2, 4] Wikipedia-Artikel „Untergrund
[1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Untergrund
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalUntergrund
[1–4] The Free Dictionary „Untergrund

Quellen:

  1. John Goldsmith: Die Rückkehr zur Schatzinsel. vgs verlagsgesellschaft, Köln 1987, ISBN 3-8025-5046-3, Seite 100. Englisches Original „Return to Treasure Island“ 1985.
  2. Lois Pryce: Mit 80 Schutzengeln durch Afrika. Die verrückteste, halsbrecherischste, schrecklich-schönste Reise meines Lebens. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2018 (übersetzt von Anja Fülle, Jérôme Mermod), ISBN 978-3-7701-6687-9, Seite 121. Englisches Original 2009.
  3. Sonya Winterberg: Wir sind die Wolfskinder. Verlassen in Ostpreußen. Piper, München/Zürich 2014, ISBN 978-3-492-30264-7, Seite 127.
  4. Stefan Dege, Michael Hollenbach: Protestantismus – Dietrich Bonhoeffer, ein "evangelischer Heiliger". In: Deutsche Welle. 9. April 2020 (URL, abgerufen am 11. Dezember 2022).
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