Verslänge

Verslänge (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Verslänge die Verslängen
Genitiv der Verslänge der Verslängen
Dativ der Verslänge den Verslängen
Akkusativ die Verslänge die Verslängen

Worttrennung:

Vers·län·ge, Plural: Vers·län·gen

Aussprache:

IPA: [ˈfɛʁsˌlɛŋə], in Österreich auch: [ˈvɛʁsˌlɛŋə][1]
Hörbeispiele:  Verslänge (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Länge eines Verses

Herkunft:

[1] Determinativkompositum aus Vers und Länge

Gegenwörter:

[1] Clauselänge/Teilsatzlänge, Morphlänge, Phrasenlänge, Satzlänge, Silbenlänge, Wortlänge

Oberbegriffe:

[1] Länge

Beispiele:

[1] „Dieses Modell (mit zunehmender Verslänge sinkt die Häufigkeit der Betonungen) würde die Vermutung zulassen, dass mit zunehmender Verslänge ein metrischer Vers in die Prosa abgleitet.“[2]
[1] „Als Ergebnis kann konstatiert werden, dass die Häufigkeit der Verslängen nicht chaotisch ist, sondern von einem Sprachgesetz gesteuert wird, das mit der Theorie der Verteilung von Satz- oder Wortlängen (und anderer sprachlicher Einheiten) übereinstimmt.“[3]
[1] „Die völlige Ausgewogenheit der Verslängen und der Strophenteile erzeugen ein ruhiges, harmonisches Bild - insoweit steht der Grüne in deutlichem Kontrast zum Langen Ton.“[4]
[1] „Darauf nehmen erstaunlich viele musikalische Motive oder Verslängen Rücksicht, stellt die Hirnforschung fest. “[5]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Verslänge
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Verslänge

Quellen:

  1. ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht und Kulturelle Angelegenheiten (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Neubearbeitung auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. Schulausgabe – 38. neubearbeitete Auflage. ÖBV, Pädag. Verl., Wien 1997, ISBN 3-215-07910-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy): Eintrag Vers
  2. Emmerich Kelih: Geschichte der Anwendung quantitativer Verfahren in der russischen Sprach- und Literaturwissenschaft. Kovač, Hamburg 2008, Seite 110. ISBN 978-3-8300-3575-6. (Zugleich Dissertation Graz, 2007.
  3. Karl-Heinz Best: Zur Verslänge bei G. A. Bürger. In: Glottometrics 23, 2012, Seiten 56-61, Zitat Seite 61. (PDF ram-verlag.eu)
  4. Horst Brunner: Die Spruchtöne Frauenlobs. Bemerkungen zur Form und zur formgeschichtlichen Stellung. In: Jens Hauenstein, Ralf Henning Steinmetz (Hrsg.): Studien zu Frauenlob und Heinrich von Mügeln. Festschrift für Karl Stackmann zum 80. Geburtstag. Universitätsverlag, Freiburg/Schweiz 2002, Seiten 61-80, Zitat Seite 66. ISBN 3-7278-1350-4. Zugriff 29.7.12.
  5. Marco Dettweiler: Der Rhythmus des Denkens. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 7.4.2001. Zugriff 29.7.12.
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